Tesoro @ CeBIT 2017: Messebericht
Neu auf unserem Terminplan war der Eingabegerätehersteller Tesoro. Dieser wartete mit einer ganzen Armada neuer Produkte auf und gab uns direkt einen kleinen Ausblick auf weitere geplante Entwicklungen. Das Hauptaugenmerk lag dieses Jahr, genau im Trend, aber bei mechanischen und qualitativ hochwertigen Tastaturen.
Mit der Gram Spectrum brachte man schon im Jahre 2016 eine mechanische Tastatur auf den Markt, welche dank eigens entwickelter Schalter eine im Vergleich zur Konkurrenz sehr niedrige Bauhöhe ermöglichte. Diese vollständig individuell programmierbare Tastatur besitzt zudem eine RGB-Beleuchtung, welche es uns ermöglicht jede einzelne Taste separat zu beleuchten. Entsprechende Profile finden im 512 kB großen internen Speicher Platz und ein 32 bit ARM Cortex Prozessor sorgt im Zusammenspiel mit einer Polling-Rate von 1000 Hz für eine sehr geringe Eingabeverzögerung.
Bei dem uns vorgestellten Modell gab es aber einen entscheidenden Unterschied zur 2016er Version. Die Tesoro AGILE Switches wurden durch optische Schalter ausgetauscht, welche trotzdem das haptische Feedback einer normalen mechanischen Tastatur bieten. Man wagt diesen Schritt um eine noch längere Lebensdauer und einen geringeren Wartungs- und Reinigungsaufwand zu erreichen. Bei diesen Switches wird bei dem Tastendruck eine Lichtschranke geöffnet, was letztendlich das Signal ausgibt. Da man hierbei mit den digitalen Standartkommandos an und aus arbeitet, sind keinerlei Umrechnungen im tastatureigenen Prozessor nötig.
Ein abnehmbares, ummanteltes Kabel rundet das Gesamtpaket ab. Für diese Tastatur schlägt Tesoro eine unverbindliche Preisempfehlung von 147,90 € vor. Wie der Endkundenpreis nach Erscheinen aussehen wird, muss sich noch zeigen. Ob es die auf den Bildern zu sehende weiße Variante auf den deutschen Markt schafft und ob die Steuerungssoftware auch auf Apples MacOS verfügbar sein wird, konnte man uns jedoch noch nicht sagen.
Als zweite Tastatur hatte Tesoro die Tizona Spectrum im Gepäck. Hierbei handelt es sich um eine mechanische Tastatur mit Kailh RGB-Switches, die sich von den restlichen technischen Details nicht von der Gram Spectrum unterscheidet. Da die Tizona Spectrum eine Tastatur ohne Nummernblock ist, bietet Tesoro diesen separat an. Angeschlossen wird der Block dabei per USB an der eigentlichen Tastatur, welche dafür links und rechts jeweils einen USB-Port zur Verfügung stellt. Und weil diese Ports letztendlich nur einen USB-Hub darstellen, hat der Hersteller auch an eine Anschlussmöglichkeit für eine externe Stromversorgung gedacht, falls man sich dazu entscheidet andere und zugleich stromhungrigere Hardware dort anschließen zu wollen. Veranschlagt werden für die Tesoro Tizona Spectrum 127,90 €, für das fehlende Nummernpad kommen noch einmal 63,90 € hinzu.
Das A2 Olivant Pro ist ein rund 64,- € teures On-Ear-Headset, welches vor allem mit einem geringen Gewicht und einem hohen Tragekomfort überzeugen soll. Dafür bestehen die Ohrpolster aus weichem Memory-Schaum und darüber hinaus stellt sich der gepolsterte Kopfbügel selbst auf die vom Nutzer benötigte Größe ein. Die Soundwiedergabe übernehmen zwei 50-mm-Treiber, welche per entsprechender Software auch virtuellen 7.1-Sound zum Besten geben. Zum Anschluss an den PC stehen dem Nutzer ein USB-Anschluss oder der klassische 3,5-mm-Klinke-Stecker zur Verfügung.
Für den mobilen Einsatz besser geeignet ist das Tuned In-Ear Pro-Headset. Es besitzt ein Metallgehäuse und die Rückseiten der Ohrhörer sind magnetisch ausgelegt. Dies sorgt in Verbindung mit dem verbauten Flachbandkabel für ein (relativ) verknotungsfreies Verstauen und außerdem wird einem die Möglichkeit geboten sich die Kopfhörer um den Hals zu hängen. Für guten Sound sollen die 9,2-mm-Treiber sorgen, während die Integrierte Fernbedienung samt Mikrofon sowohl mit Android als auch mit iOS vollständig kompatibel ist. Eine interessante Innovation ist das Design. Die Kopfhörer wurden so entworfen, dass man sie aus Grund des Gefühls zwischen den Fingern effektiv nicht verkehrt herum halten und damit vertauscht einsetzen kann. Erreicht wird dieser psychologische Trick mit der asymmetrischen Bauform. Einfach mal selber in die Hand nehmen, es funktioniert wirklich.