RayStorm D5 EX240: Von XSPC im TRV Test
Einleitung
Die Firma XSPC ist ein englischer Hersteller für Wasserkühlungskomponenten und in ihrem Heimatland damit sehr erfolgreich. Im Gegensatz dazu ist XSPC hierzulande eher unbekannt, da nur wenige Shops Komponenten dieses Herstellers überhaupt anbieten. Vor gut zehn Jahren begann XSPC mit der Produktion und dem Verkauf von Wasserkühlungskomponenten. Wurden zu Beginn nur Wasserblöcke für Prozessoren verkauft, hat sich XSPC inzwischen zum Komplettanbieter im Wasserkühlungsbereich entwickelt.
Um dem Kunden die langwierige Suche nach kompatiblen Komponenten abzunehmen, bietet XSPC fertig zusammen gestellte Pakete für interne DIY-Wasserkühlungen an. Diese unterscheiden sich in der Radiatorgröße und der Form des Ausgleichsbehälters, durch die Art der verwendeten Anschlüsse, sowie durch die im Paket enthaltene Pumpe – und natürlich auch im Preis, welcher von circa 135,- € bis 565,- € reicht. Wir haben von unserem Partner Caseking das Komplettpaket mit der Bezeichnung „Raystorm D5 EX240“ bekommen, das wir in diesem Bericht ausführlich testen und uns in Zukunft als Referenz für Tests von Kompaktwasserkühlern dienen soll. Preislich liegt unser Set mit seinem Anschaffungspreis von 289,90 € im Mittelfeld der von XSPC angebotenen Sets.
Lieferumfang
Die Verpackung des Raystorm D5 EX240-Sets ist sehr gut und sicher gelungen. Unter einer dünnen, bedruckten Umverpackung aus Pappe, befindet sich eine sehr stabile Kartonage, in der man die einzelnen Bauteile vorfindet. Auf der Umverpackung ist durch aufgedruckte Bilder und eine händisch abgehakte Checkliste zu sehen, was sich in dem Paket befindet. Der Ausgleichsbehälter, an dem die Pumpe schon mittels eines Schraubringes vormontiert ist, wurde nochmals mit einem kleinen Karton sowie Luftpolsterfolie für den Transport geschützt. Auch der Radiator, welcher aufgrund der dünnen Lamellen anfällig für Transportschäden ist, wurde separat verpackt und mit Luftpolsterfolie umschlossen.
Neben dem Ausgleichsbehälter und dem Radiator ist auch der Prozessorwasserblock sehr vorbildlich durch eine extra Kartonage geschützt. Der Wasserblock selbst bekam nochmals eine extra Klebefolie spendiert, um die empfindliche Kupferoberfläche gegen Kratzer zu schützen. Weniger empfindlich und dementsprechend verpackt ist das restliche Zubehör, bestehend aus Anschlüssen, Schlauch, Montageschrauben, Lüfter und Schutzgitter für die Lüfter. Um die Oberfläche der Anschlüsse vor Kratzern und Abdrücken zu schützen, haben diese nochmal eine Schutzhülle aus Papier erhalten. Generell ist die Art und Weise der Verpackung sehr vorbildlich und lässt von unserer Seite keine Wünsche offen. Lediglich mit technischen Angaben zu den enthaltenen Komponenten wird etwas gegeizt, was aber dem Umstand geschuldet ist, dass ein und dieselbe Verpackung für mehrere Sets benutzt wird.
Wenn man die Produktbezeichnungen kennt, kann man auch anhand des Namens „Raystorm D5 EX240“ zum Großteil aufschlüsseln, was man in dem Komplettset vorfinden wird. „Raystorm“ bezeichnet den Wasserblock für den Prozessor und kommt in allen Sets mit einer Kupferbodenplatte, sowie einem Acetal-Deckel daher. Zu diesem Wasserblock gehören außerdem je ein Intel- sowie AMD-Bracket aus klarem, transparentem Acetal, welches den Kühler auf dem Prozessor und dem Mainboard hält. Zu beiden Brackets gehört außerdem eine dünne, schwarz gebürstete Aluminiumplatte, welche das Firmenlogo trägt und die Erscheinung des Wasserblocks abrundet. Diese Aluplatten sind austauschbar und können als Zubehör in anderen Farben erworben werden. Sockelseitig werden alle AMD-Sockel ab AM2 unterstützt, wobei der AM1 ausgenommen ist. Von Intel werden die Sockel 775, 1155, 1150, 1151 sowie 2011 und 2011-3 unterstützt. Passend zum Prozessorkühler liegen insgesamt drei Backplates für die Montage dem Lieferumfang bei. Jeweils eine für AMD-Sockel sowie für Intels 11xx- und 2011er Sockel.
Die Bezeichnung „D5“ verrät uns, dass wir eine D5-Pumpe von der Firma Laing erwarten dürfen. Diese zählt zu den stärksten Pumpen, welche im Bereich der PC-Wasserkühlungen vorzufinden sind. XSPC hat an der Pumpe einige interne Modifikationen vorgenommen und vertreibt die Pumpe mit eigenem Label auf der Rückseite. Angeschlossen wird die Pumpe über einen 4-Pin-Molex-Anschluss, welcher auf zwölf Volt gepolt ist. Die Spannung und damit auch die Drehzahl der Pumpe, lassen sich allerdings über ein kleines Potentiometer an der Rückseite der Pumpe regulieren. Damit man die Drehzahl auslesen kann, spendierte XSPC der D5, welche außerdem zur Vario-Serie gehört, einen einpolig belegten Lüfteranschluss, womit das Tachosignal an das Mainboard gesendet werden kann. Die Betriebsspannung ist für einen Bereich von acht bis 24 Volt angegeben, wobei handelsübliche PC´s maximal 12 Volt über den zur Verfügung stehenden Anschluss bereitstellen können. Unter Volllast erreicht die Pumpe eine maximale Leistungsaufnahme von 37 Watt. Als Förderhöhe bei 12 Volt Spannung werden 3,7 Meter angegeben, was für eine Pumpe für Computerwasserkühlungen sehr viel ist. Genauso hoch wird die maximale Förderleistung angegeben, welche bei 1200 Litern in der Stunde liegt.
Passend zur Pumpe erhält man mit dem Raystorm D5 EX240-Set einen Ausgleichsbehälter, an welchem die D5-Vario direkt montiert werden kann. Dieser findet in zwei 5,25“-Schächten seinen Platz und ist aus schwarzen Polycarbonat gefertigt. Insgesamt drei 1/4-Zoll-Gewinde sorgen für den Wasserzu- und ablauf, wobei einer mit einem LED-Adapter vorbestückt ist. Dieser sorgt in Kombination mit einer im Lieferumfang enthaltenen 5 mm-LED für eine Beleuchtung des Kühlmittels, das durch ein in den Ausgleichsbehälter integrierte Fenster sichtbar wird. Um das Gesamtbild der Front edler zu gestalten, ist diese mit einer schwarz gebürsteten Aluplatte versehen, die das Logo des Herstellers trägt.
Mit dem Radiator, der die Bezeichnung EX240 trägt, legt XSPC sein günstigstes Modell im 240 mm-Format dem Paket bei. Die Radiatoren der EX-Serie bestehen aus Kupfer und Messing, wobei die Lamellen aus Kupfer und die Radiatorvorkammern aus Messing bestehen. Unser Modell besitzt zwei 1/4-Zoll-Gewinde zur Anschlussbefestigung, die sich nebeneinander auf einer Seite des Radiators befinden. Mit seinen Abmessungen von 121 x 35,5 x 275 Millimetern zählt der EX240 zu den Schlankeren seiner Art, besitzt aber auch kein aufwändiges Gehäuse oder übermäßig viele Anschlussgewinde, welche den real benötigten Platz erweitern würden. Lediglich ein eingeprägter Schriftzug des Firmennamens auf beiden Seiten ziert den gänzlich schwarz lackierten Radiator.
Natürlich befindet sich neben diesen Hauptkomponenten noch alles andere, was man für den Bau einer Wasserkühlung benötigt.
Die zwei beiliegenden Lüfter werden von Xinruilian hergestellt und tragen die Modellnummer RDL1225S. Natürlich passend zum Radiator besitzen beide Lüfter das 120 mm-Format und eine Dicke von 25 mm. Die Anschlusskabel sind blickdicht schwarz gesleeved, 50 cm lang und machen einen guten Eindruck. Auch der dreipolige Stecker ist schwarz gehalten. Hier sollte man jedoch aufpassen: Da der Anschluss der Lüfter nur dreipolig ist, sind diese Lüfter nicht per PWM steuerbar. Da eine spannungsseitige Steuerung elektronisch anspruchsvoller ist als eine PWM-Steuerung, sollte man bei günstigen Mainboards im Voraus darauf achten, dass die Lüfter auch angesteuert werden können, wenn man diese betreiben möchte. Laut Hersteller laufen die Lüfter mit einer Maximaldrehzahl von 1650 Umdrehungen in der Minute, wobei sie sich jeweils 0,18 Ampere aus der Stromquelle gönnen. Der Luftdurchsatz wird mit rund 20 Kubikmetern in der Minute, der statische Druck mit 1,8 mmH2O angegeben. Laut XSPC soll bei voller Drehzahl eine Lautstärke von 29 dB(A) erreicht werden. Genaue Werte zeigen wir im später noch folgenden Test.
Zum Lieferumfang gehören des Weiteren die schwarz verchromten Messinganschlüsse. Diese sind für Schläuche mit 16 mm Außen- und 11 mm Innendurchmesser ausgelegt und können in jedes 1/4-Gewinde geschraubt werden. Passend zu diesen Anschlüssen wird auch ein zwei Meter langes Stück klar-transparenter Schlauch geliefert. Um das Gesamtpaket abzurunden und einen gewissen optischen Mehrwert zu liefern, sind insgesamt drei blaue LED´s im Lieferumfang enthalten. Eine davon im 5 mm-Format, die beiden anderen im 3 mm-Format. Die Größere gehört dabei in den 1/4-Zoll-Adapter im AGB, um diesen von innen zu beleuchten, die Kleineren finden hingegen im Bracket des Wasserblocks Platz und beleuchten diesen aufgrund des klar-transparenten Acetals sehr schön. Als kleines Goodie werden neben allen notwendigen Schrauben noch vier Metallwinkel von XSPC dem Paket beigelegt, womit man den Radiator versetzt in sein Gehäuse einbauen kann. Außerdem gehört ein 24-Pin-ATX Überbrücker zum Lieferumfang, mit dem sich das Netzteil des PC´s und somit auch die Pumpe starten lässt, ohne die restlichen Computerkomponenten mit Strom versorgen zu müssen.
Technische Daten
Um euch noch einmal diese Fülle an Informationen kompakt zur Verfügung zu stellen, hier die gesamten technischen Details im Überblick:
Modell | XSPC Raystorm D5 EX240 |
Kühlblock | XSPC Raystorm |
Kompatibilität | LGA 2011 (-3), 1366, 1156, 1155, 1151, 1150, 775, FM1, FM2 (+), AM3 (+), AM2 (+) |
Material Kühlblock | Kupfer (Kühlfläche), Acetal (Deckel) |
Anschlüsse Kühlblock | 2x 1/4" |
Pumpe | XSPC Laing D5 Vario |
Pumpenanschluss | 4-Pin-Molex (Stromversorgung), 3-Pin-Lüfteranschluss (Tacho) |
Pumpe steuerbar | ja |
Pumpengeschwindigkeit | ~1800 - 4800 U/min |
Durchfluss | 1200 Liter/h |
Wassersäule | 3,7 m |
Radiator | XSPC EX240 |
Radiatorgröße | 275 mm x 121 mm x 35,5 mm |
Material Radiator | Kupfer (Lamellen), Messing (Vorkammern) |
Lüfterplätze | 2 (einseitig), 4 (beidseitig) |
Anschlüsse Radiator | 2x 1/4 " |
Anschlüsse | XSPC 1/4" - 16/11mm V2 black chrome |
Anschlussart | Compression Fitting |
Anschlussgröße | 16 mm Außendurchmesser, 11 mm Innendurchmesser |
Material Anschlüsse | Messing, Verchromt |
Lüfter | Xinruilian RDL1225S |
Lüftergröße | 120 mm x 120 mm x 25 mm |
Lüfteranschluss | 3-Pin |
Statischer Druck* | 1,8 mmH2O |
Luftdurchsatz* | 1,85 m³/min |
Lüftergeschwindigkeit | ~530 - 1650 U/min |
Lautstärke* | 29 dB(A) |
Ausgleichsbehälter | XSPC Dual Bay Ausgleichsbehälter V2 |
Bauart AGB | 2x 5,25 " |
Material AGB | Acryl (Körper), Aluminium (Frontblende) |
Anschlüsse AGB | 3x 1/4 " + 1x 1/4 " Füllstutzen |
Garantie | 12 Monate Gewährleistung |
Preis | ~289,90 € |
Preisvergleich | Geizhals Deutschland |
Hersteller | www.xs-pc.com |
* Herstellerangabe |
Nach dem erstmaligen Auspacken können wir sagen, dass das von XSPC zusammengestellte Set alles bietet, was man sich zum Einstieg in die Welt der Do-it-yourself-Wasserkühlungen vorstellen kann. Lediglich auf Luxusausstattungen wie diverse Sensoren und Ähnliches muss man verzichten, da diese auch nicht zur Zielgruppe der Komplettsets gehören. Die Verpackung ist sehr ordentlich, transportsicher gestaltet und hinterlässt einen sehr soliden Eindruck, der zu gefallen weiß.
Das Paket im Detail
Der eigentliche Kühlkörper des Raystorm D5 EX240-Sets besteht grundsätzlich aus zwei Teilen und hört auf den Namen Raystorm. Ist im Einzelhandel entweder die Intel- oder die AMD-Montage im Lieferumfang enthalten, findet man in allen Sets von XSPC das Montagematerial für Sockel beider Hersteller. Diese unterscheiden sich jeweils in den Backplates und den Brackets. Während die Backplates aus schwarz lackiertem Stahl bestehen, sind die Brackets aus einem klaren, transparenten Acetal gefertigt, was für ihren Anwendungszweck dennoch vollkommen ausreicht. Auch der Deckel des Wasserblocks besteht aus Acetal, welches hier aber mattschwarz gestaltet und nicht durchsichtig ist. Der Deckel besitzt zwei 1/4-Zoll Gewinde, jeweils eins für den Wasserzu- und ablauf. Der Eingang ist dabei mit einem in das Material eingeprägten Schriftzug gekennzeichnet. Auch ist der Name des Kühlblocks eingraviert, was dem Ganzen einen unaufdringlich dezenten Look verleiht. Die kupferne Bodenplatte wird mit insgesamt vier Innensechskantschrauben am Deckel gehalten und ist mit einer entsprechenden Gummidichtung versehen.
Kommen wir nun zur Pumpe, welche preislich den größten Anteil des Sets ausmachen dürfte. Hergestellt wird diese in ihrer Grundform von Laing und gehört zur D5-Vario-Serie. Die D5-Vario unterscheidet sich dahingehend von der normalen D5, dass sie durch ein kleines Potentiometer an der Rückseite in ihrer Spannung und damit auch Drehzahl reguliert werden kann. XSPC stattet die Laing D5 mit einem eigenen Motorlager aus, wodurch XSPC sie unter eigenem Label vertreibt. Als Antrieb dient ein sogenannter Kugelmotor, welcher gegenüber konventionellen Motoren mit Welle, Wellenlager sowie Wellendichtung sehr viele Vorteile bietet. Dazu zählt allem voran, dass eine Abnutzung des Lagers prinzipbedingt nicht möglich ist und die Geräuschkulisse durch einen Lagerdefekt nicht zunehmen kann. Weiterhin ist das Keramikkugellager selbstnachstellend und wird direkt vom Kühlmedium geschmiert, wodurch eine Wartung der Pumpe quasi entfällt. Vor allem für den Nutzer, welcher nur selten an seinem PC bastelt, oder basteln möchte, ist diese Pumpe aufgrund ihrer Wartungsfreiheit sehr zu empfehlen. Mitsamt Montagering kommt die XSPC D5 Vario auf einen Durchmesser von 90 mm und auf eine Höhe von 57 mm. Daher ist sie für kleine Computer oder sogar HTPC´s eher ungeeignet, da ja immer noch der Ausgleichsbehälter beachtet werden muss. Als maximale Betriebs- und damit Wassertemperatur werden 60 °C angegeben. Dieses Limit stellt einen akzeptablen Wert da, weil so eine Wassertemperatur bei ausreichend großer Radiatorfläche in der Regel nie erreicht werden sollte.
Der Ausgleichsbehälter, welcher speziell für die Verwendung mit der D5-Pumpe ausgelegt ist, besteht aus sehr stabilem Nylon und setzt sich aus insgesamt drei Teilen zusammen. Dazu gehört der Grundkörper, welcher insgesamt drei 1/4-Zoll-Anschlüsse sowie die Aufnahme für die Pumpe besitzt. Die Pumpe wird nur mit Hilfe eines Schraubringes montiert. Werkzeug oder ähnliches ist dafür nicht notwendig. Der Deckel wird mit insgesamt acht Inbusschrauben am Grundkörper gehalten und per Gummiring abgedichtet. In diesem befindet sich weiterhin eine Öffnung zum Befüllen des Wasserkreislaufs, welcher mit einem schraubbaren Plastikdeckel verschlossen wird. Dafür wird ein Kreuzschlitzschraubendreher eines größeren Formats benötigt. Per Hand ist dieser Verschluss weder zu öffnen noch zu schließen. Die Front wird mit einer Platte aus Aluminium verdeckt und optisch aufgewertet. Diese ist schwarz gebürstet und beherbergt ein Sichtfenster, welches in den Grundkörper eingelassen und mit diesem verschraubt ist.
Mit seinen Abmessungen von 35 mm x 121 mm x 275 mm gehört der EX240-Radiator zu den dünneren Radiatoren im 240 mm Format. Dies bedeutet, dass er entweder zwei 120 mm-Lüfter einseitig oder vier 120 mm-Lüfter beidseitig, also in Sandwichbauweise aufnehmen kann. Die Materialwahl ist entsprechend dem Budget gut gelungen. Mit einer Mischung aus Messing, aus welchem die Vorkammern bestehen, und Kupfer, was bei den Lamellen genutzt wurde, bekommen wir als Nutzer einen gut durchdachten, leistungsfähigen und dennoch preislich akzeptablen Mix angeboten, welcher immerhin rund 507 Gramm auf die Waage bringt. Die Lackierung des Radiators ist nichts Außergewöhnliches, erfüllt aber ihren Zweck, das Metall zu überdecken. Als optische Aufwertung verfügt der EX240 beidseitig über eine Prägung des Herstellernamens, welche auch vollständig schwarz daher kommt. Farbliche Akzente oder ein höherwertigeres Finish vermissen wir an dieser Stelle, können aber in Bezug auf das Budget die Entscheidung genau diesen Radiator dem Paket anzuhängen, nachvollziehen.
Die Compression-Fittings, welche wir im Lieferumfang vorfinden, besitzen ein Standard 1/4-Zoll-Gewinde zur Montage des Schlauches an Ausgleichsbehälter, Radiator, Kühlblock und anderen Bauteilen. Insgesamt liegen sechs Stück dem Set bei, was genau für die restlichen enthaltenen Komponenten ausreicht. Generell können diese Anschlüsse ohne Werkzeug montiert werden, Herstellerseitig wird aber eine Münze, oder eben ein übergroßer Schlitzschraubendreher, vom Hersteller zur Befestigung empfohlen. Die Überwurfmutter, welche den Schlauch letztendlich festhält, wird und sollte gänzlich ohne die Hilfe von Werkzeugen festgezogen werden. Ein zu festes anziehen könnte unter Umständen den Schlauch zerstören und ein Auslaufen der Kühlflüssigkeit zur Folge haben. Als Material für die Fittings dient das altbewährte Messing, welches mit einem schwarzen Chromfinish versehen wurde und den Firmenschriftzug als Gravur trägt.
Testumgebung
Unsere Tests wurden auf einem frisch installierten Windows 7 mit den nötigsten Treibern durchgeführt. Belastet wurde die CPU mit Prime95 in der Version 28.5 mit dem Small FFT Test, welcher jeweils 20 Minuten andauerte. Die Temperaturen wurden mit Speedfan ausgelesen und mit HWinfo gegengeprüft. Getestet wurde die Kühlleistung jeweils bei Minimaldrehzahl, 50%, 75% und 100%. Die Pumpe des Typs Laing D5-Vario wurde in der Drehzahl auf 2500 Umdrehungen in der Minute reguliert, damit die Ergebnisse dieses Tests als Referenz für Kompaktwasserkühlungen dienen können. Weiterhin wurde die Lautstärke mit Hilfe eines Voltcraft SL100 gemessen, welches in 50 cm Abstand zum Testsystem aufgebaut wurde.
Der Lautstärketest erfolgte dabei in einem nicht schalltoten Raum, aber ohne Nebengeräusche, aus 50 cm Entfernung. Das Grundrauschen lag bei unseren Testreihen bei 31,6 dB(A), die Raumtemperatur bei 26,1 °C, da der Test im Hochsommer durchgeführt wurde und eine Regulierung der Raumtemperatur nicht möglich war.
Prozessor: | AMD Athlon 860k |
Mainboard: |
Asus Crossblade Ranger |
Arbeitsspeicher: | 2x AMD Radeon R9 Gaming 4GB 2400 MHz |
Festplatte: | SanDisk 64GB SSD |
Netzteil: | be quiet!® Straight Power L8 530W - CM |
Betriebssystem: | Windows 7 Ultimate 64 Bit |
Gehäuse: | Fractal Design Define R5 (offen) |
CPU-Kühler | XSPC Raystorm D5 EX240 |
Wärmeleitpaste: | Arctic MX-4 |
Gehäuselüfter hinten: | Nicht vorhanden |
Gehäuselüfter vorne: | Nicht vorhanden |
Gehäuselüfter unten: | Nicht vorhanden |
Bevor wir mit unseren Testreihen beginnen, muss erst einmal die gesamte Wasserkühlung installiert werden. Da es sich hierbei um einen Testaufbau handelt, haben wir uns der Einfachheit halber für eine eher ungünstige Position des Radiators entschieden. Wir haben ihn mit den Anschlüssen nach oben in der Front des Gehäuses montiert. Dadurch wird das Entlüften des Kreislaufes wesentlich erleichtert. Generell empfehlen wir aber, Radiatoren dort zu montieren, wo Luft aus dem Gehäuse befördert wird, um ein reinblasen von warmer Luft in den Innenraum zu verhindern. Durch unseren offenen Testaufbau brauchten wir darauf allerdings keine Rücksicht nehmen.
Generell gehen wir so vor, dass wir erst einmal Radiator, Lüfter, Pumpe, Ausgleichsbehälter sowie den Kühlblock an ihrem Bestimmungsort montieren. Danach schrauben wir die Anschlüsse in die entsprechenden Gewinde der Komponenten, ziehen diese aber noch nicht fest. Danach nehmen wir uns das lange Schlauchstück und messen die einzelnen Stücklängen ab, indem wir den Schlauch an die entsprechenden Anschlüsse halten, den Schnitt mit einem Stift markieren und letztendlich den Schlauch auf einer geeigneten Unterlage mit einem Teppichmesser durchschneiden. Die Schnittkante sollte dabei gerade und glatt sein, da es sonst zu einer undichten Stelle kommen kann. Nun ziehen wir die Anschlüsse fest an, Stecken die Überwurfmuttern auf die Schläuche und schieben dann die Schlauchenden auf die Fittings. Nun müssen wir nur noch die Überwurfmuttern zu den Anschlüssen schieben und festschrauben. Hier benötigt man, je nach Bauart der Muttern, etwas mehr Kraft in den Fingern. Dabei sollte man darauf achten, dass sich die Schläuche dabei nicht verdrehen oder wir den Schlauch beschädigen.
Nun geht es an das erstmalige Befüllen unsere Testsystems. Als Kühlmittel nutzen wir bei diesem und zukünftigen Tests von DIY-Waküs, klassischerweise destilliertes Wasser. Frei von Antikorrosionsmitteln und Farbstoffen, liefert dieses die neutralsten Ergebnisse. Mit der von uns gewählten Montageart des Radiators, geht das Befüllen des Wasserkreislaufs verhältnismäßig einfach. Die durch das Wasser verdrängte Luft im Wärmetauscher steigt durch die Schläuche auf und sammelt sich letztendlich im AGB. Ein leichtes Rütteln des Gehäuses ließ letztendlich die restliche Luft aus den Komponenten entweichen. Mit Hilfe des beiliegenden ATX-Überbrückers konnten wir nach erstmaligem Befüllen des Ausgleichsbehälters die Pumpe einschalten. Diese ließen wir auf niedrigster Stufe laufen um ein Zerstäuben der Luftblasen durch den Wasserstrom zu vermeiden.
Nachdem wir uns letztendlich von der Dichtheit unserer Wasserkühlung vergewissert und die restlichen Komponenten unseres Testsystems angeschlossen haben, können wir nun mit den eigentlichen Messreihen beginnen. Abschließend sei zur Montage des Wasserkühlungssets gesagt, dass es einfacher ist als man denkt, da einem der größte Aufwand, das Zusammenstellen der Bauteile, durch XSPC schon abgenommen wurde.
Temperaturwerte
Da wir schon einige Kompaktwasserkühlungen getestet haben, werden wir diese dem Raystorm D5 EX240-Set direkt gegenüberstellen und in unsere Bewertung einfließen lassen. Unter den bisherigen getesteten All-In-One-Lösungen befinden sich zwei Modelle mit 120 mm-Radiator und eine mit 240 mm-Radiator. Die 120 mm-Modelle besitzen jeweils einen Radiator in dicker Ausführung, was sie letztendlich von der zur Verfügung stehenden Kühlfläche vergleichbar mit den 240 mm-Modellen macht.
Da unsere Testräume nur schwer zu klimatisieren sind, haben wir uns im Bereich der Wasserkühlungen dazu entschieden, nicht die Gesamttemperatur der zu kühlenden Komponente anzugeben und zu bewerten, sondern den Temperaturunterschied zwischen Raum- und Komponententemperatur. Dieser Wert wird als Δt bezeichnet und ist in der Einheit Kelvin (k) angegeben, wobei ein Kelvin einem °c entspricht. Dementsprechend ist zu den von uns gemessenen Werten immer noch die Raumtemperatur, in diesem Falle 26,1 °C, hinzuzurechnen, was dann den Realwert ergibt. Dieses Vorgehen macht auch einen Vergleich für euch realistischer, da ihr anhand dem Hinzurechnen eurer eigenen Raumtemperatur, den zu erwartenden Realwert ermitteln könnt.
Beginnen wir nun aber erst einmal mit dem entspanntesten Testdurchlauf im Desktopbetrieb, bei der kleinstmöglich einstellbaren Lüfterdrehzahl, welche bei den XSPC-Lüftern bei genau 526 liegt.
Wie zu erwarten, liegen die Ergebnisse im Desktopbetrieb und bei minimaler Drehzahl der jeweils beigelegten Lüfter sehr nahe beieinander. Unsere selbstgebaute Wasserkühlung schlägt alle bisher getesteten AIO-Wasserkühler, wobei das 240 mm-Gegenstück allerdings nur um 0,1 k unterboten wird, was auch in den Bereich der Messungenauigkeiten fallen kann.
Unter Last und bei 50% der jeweils möglichen Lüftergeschwindigkeit, zeigen sich schon die ersten gravierenden Unterschiede. Mit einer Differenz von 27,9 k zur Raumtemperatur liegt das Set von XSPC 1,1 k unter der Liqtech 240 von Enermax. Die 120 mm-Wasserkühler liegen mit einer Temperaturdifferenz von 36 K und 34 K ganze 6,1 K beziehungsweise 8,1 K über der „echten“ Wasserkühlung.
Auch bei unserem Kühlleistungstest bei 75% der möglichen Lüfterdrehzahl liegt die Do-It-Yourself Wasserkühlung von XSPC teils mehr als eindeutig vorne. Mit einer Temperaturdifferenz von 25,9 K gegenüber der Raumtemperatur hält diese den Prozessor mehr als 6 K kühler als die 120 mm-Kompaktwasserkühlung von Coolermaster. Mit einer Differenz von 1,1 K kann sich die XSPC DIY-Wakü nur marginal gegenüber der 120- sowie 240 mm-Kompaktwasserkühlung von Enermax absetzen. Hierbei sei aber erwähnt, dass zwischen den Lüftern der XSPC Raystorm D5 EX240 und denen der Enermax Liqtech 240 circa 600 Umdrehungen in der Minute Unterschied bestehen, wobei die XSPC-Lüfter sich mit rund 1340 RPM, die Enermax-Lüfter sich mit circa 1920 RPM drehen.
Nun erhöhen wir die Drehzahl auf die jeweils höchstmögliche. Die Lüfter, welche dem Paket beigelegt wurden, arbeiten nun mit rund 1640 Umdrehungen in der Minute und schaffen es den Prozessor auf 50 °C zu halten, was einer Differenz von 23,9 K gegenüber der Raumtemperatur entspricht. Auch unter Volllast zeichnet sich das bekannte Bild aus den bisherigen Tests ab. Wieder liegt die Kompaktwasserkühlung mit 240 mm-Radiator 1,1 K über unserem selbst zusammen gebauten Modell. Mit 4,1 sowie 5,1 K fällt der Unterschied zu den 120 mm-Modellen recht eindeutig aus.
Nach unseren Tests mit angepassten Rahmenbedingungen, wie der Drehzahl der Pumpe sowie der Verwendung der beigelegten Lüfter und Wärmeleitpasten, können wir sagen, dass unsere selbst gebaute Wasserkühlung mit dem XSPC Raystorm D5 EX240-Set mit unseren bisherigen Kontrahenten nicht zu schlagen ist. Auch andere Kompaktwasserkühler, die wir bereits getestet, aber noch nicht veröffentlicht haben, kommen nicht an die Leistung heran. Steigern wir die Pumpenleistung auf 100%, respektive 4800 Umdrehungen in der Minute, können wir noch einmal 1 K in der Temperaturdifferenz zur Raumtemperatur gewinnen. Hier zeigt sich, dass in Bezug auf die Kühlleistung in unserem System mit einem 240 mm-Radiator, mehr als 2500 RPM bei der Pumpe nicht nötig sind. Bei komplexeren Kreisläufen mit mehreren Radiatoren sowie zusätzlichen Wasserblöcken für die Grafikkarte, dürfte das schon anders aussehen. Weiterhin sollte die Temperaturdifferenz zwischen unserer DIY-Wasserkühlung und den Kompaktwasserkühlern noch weiter steigen, wenn man Prozessoren mit noch höheren Abwärmewerten verbaut als wir. Hier kommen Kompaktwasserkühlungen mehr als oft an ihre Grenzen.
So viel zu den Temperaturwerten. Doch nicht nur die Kühlleistung an sich ist ein Grund sich eine echte Wasserkühlung zu kaufen. Auch ein möglichst geräuscharmer Betrieb wird meistens gewünscht. Wie sich unser Komplettpaket in dieser Disziplin schlägt, erfahrt ihr im nächsten Abschnitt des Tests.
Lautstärke
Wie im vorherigen Abschnitt schon erwähnt, spielt bei dem Gedanken sich eine DIY-Wasserkühlung anzuschaffen, auch der Wunsch nach einem sehr leisen System eine Rolle. Kompaktwasserkühler kommen diesem Wunsch nur bedingt nach, da die verbauten Pumpen oftmals überdurchschnittlich laut und wenn nicht, dann eher Vibrationsintensiv sind. Die so entstehenden Schwingungen übertragen sich direkt auf das Mainboard, da die Pumpe auf der CPU sitzt und somit direkt auf das Gehäuse. Bei DIY-Wasserkühlungen hat man durch die Individualität der Komponentenauswahl direkten Einfluss auf eine mögliche Entkopplung der Pumpe. Wir haben bei unserem Testobjekt absichtlich eins gewählt, wo die Pumpe auch fest mit dem Gehäuse des Computers verbunden ist, um eine Lautstärkereferenz zu bekommen. Unsere Laing D5 Vario, von XSPC modifiziert, sitzt an der Rückseite des Ausgleichsbehälters, welcher direkt in den Schächten für optische Laufwerke montiert wird, wozu zwei beieinanderliegende benötigt werden.
Im Test erreicht die Laing D5 im eingebauten Zustand eine Lautstärke von 33,5 dB(A) bei 2586 Umdrehungen in der Minute. Das Grundrauschen des Testbereichs lag bei 31,6 dB(A), woraus sich schlussfolgern lässt, dass sie in einem normalen, nicht schalltoten Raum nahezu unhörbar arbeitet. Bis auf die Enermax Liqtech 120X konnten damit alle Kompaktwasserkühler, welche annähernd die gleiche Pumpendrehzahl besitzen, geschlagen werden.
Drosselt man die D5 Vario mithilfe des integrierten Potentiometers auf Stufe Eins, also rund 1800 Umdrehungen in der Minute, reduziert sich der Lärmpegel auf unhörbare 31,9 dB(A). Auf Stufe Drei bei circa 3400 RPM sind es 34,5 dB(A) und auf Stufe Vier werden bei rund 4300 Umdrehungen in der Minute 36 dB(A) erzeugt. Auf der Maximalstufe mit der Nummer Fünf erreicht die D5 Vario von XSPC eine Geschwindigkeit von fast 4900 Umdrehungen in der Minute, was einen Schalldruck von 37 dB(A) zur Folge hat. Alle Lärmpegel werden allerdings durch eine fehlende Entkopplung und ein entsprechendes Vibrieren des Gehäuses erzeugt. Nutzt man also einen anderen Ausgleichsbehälter und montiert die Pumpe separat, können die in unserem Test entstandenen Schallpegel weiter reduziert werden.
Oftmals werden neben den verbauten Pumpen auch die Lüfter bei Kompaktwasserkühlern und Komplettpaketen kritisiert, da diese subjektiv zu laut arbeiten und eine zu hohe Drehzahl für eine entsprechende Kühlleistung benötigen. Die bei unserem Paket enthaltenen, optisch unauffälligen schwarzen Lüfter, entsprechen dem 120 mm-Format und können eine Maximalgeschwindigkeit von 1650 Umdrehungen in der Minute erreichen. Welche Kühlleistung diese erbringen können, haben wir schon auf der vorherigen Seite gesehen. Wie laut oder leise diese dabei arbeiten, zeigt euch unser nächster Test.
Die Minimaldrehzahl bei der sich die XSPC-Lüfter in Bewegung setzen, liegt bei rund 530 Umdrehungen in der Minute, was grob 30% der Maximaldrehzahl entspricht. Im Vergleich mit unseren AiO-Wasserkühlern ist dies die bisher höchste gemessene Anlaufdrehzahl, was aber darin begründet ist, dass die XSPC-Lüfter per Spannung und nicht per PWM, wie sonst für CPU-Kühler üblich, gesteuert werden. Positiv dabei ist, dass das berühmtberüchtigte PWM-Klackern technisch bedingt nicht auftreten kann. Mit 31,6 dB(A) verzeichnen wir trotz höherer Drehgeschwindigkeit den niedrigsten Lautstärkewert in unserem Portfolio. Selbst die 120 mm-Lüfter der Silencio Serie, welche der Coolermaster Nepton 120XL beiliegen, müssen sich um 1,1 dB(A) geschlagen geben, obwohl diese mit mehr als 100 Umdrehungen in der Minute weniger arbeiten.
Erhöhen wir die Drehzahl auf rund 920 Umdrehungen in der Minute, was 50% der vorgegebenen Maximaldrehzahl entspricht, kommen unsere Testlüfter auf einen Schalldruckpegel von 33,5 dB(A). Auch dieser Wert liegt unterhalb denen der anderen getesteten Wasserkühler, wobei die größte gemessene Differenz zwischen den Modellen 7,7 dB(A) beträgt. Schon hier wird deutlich, dass Radiator und Lüfter sehr gut aufeinander abgestimmt sind, da die AiO-Modelle trotz annähernd gleicher Kühlfläche mehr Druck von Seiten der Lüfter benötigen und diese dann entsprechend lauter zu Werke gehen müssen.
Bei 75% Drehzahl, was in etwa 1350 Umdrehungen in der Minute entspricht, verzeichnen wir eine Lautstärke von 37,7 dB(A). Auch hier lässt sich ein sehr großer, positiver Unterschied zu den All-In-One-Lösungen erkennen. Im Vergleich zur Enermax Liqtech 240 haben wir eine um 11,8 dB(A) geringere Lautstärke vorliegen, bei leicht besserer Kühlleistung.
Nun sind wir an dem Punkt angelangt, an dem wir die maximale Leistung, aber auch Lautstärke gemessen haben. Bei der Maximaldrehzahl von 1650 Umdrehungen in der Minute, was die XSPC-Lüfter leisten können, haben wir eine maximallautstärke von 43,3 dB(A) gemessen. Im Vergleich zu den 1350 RPM bei 75%, entspricht das einer Steigerung der Drehzahl um 300 Umdrehungen, aber einer Lautstärkeerhöhung von 5,6 dB(A). Dabei haben wir einen Temperaturverlust von gerade einmal 2 K in der Differenz gemessen. Mit einem Lautstärkeunterschied von 5,3 bis 17,5 dB(A) arbeiten auch hier die XSPC-Lüfter bei besserer Kühlleistung, langsamer und dementsprechend auch vor allem leiser.
Zusammenfassend können wir sagen, dass die Lüfter, die XSPC dem Raystorm D5 EX240-Set belegt, durchaus brauchbar sind. Mit ihren 1650 Umdrehungen in der Minute im Maximum, bleiben sie durchgehend leiser als Lüfter anderer (Kompakt-) Wasserkühlungen und leisten dennoch in Kombination mit dem EX240-Radiator gute Arbeit. Sicherlich ist die Lautstärke noch weiter reduzierungsfähig, dennoch müssen wir hierzu sagen, dass die beigelegten Lüfter oftmals allein aus optischen Gründen vom Endnutzer ausgetauscht werden.
Christian Gäbler meint
Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine Wasserkühlung für seinen PC selbst zu bauen, braucht vor allem Zeit, Geschick, Geld und das Wissen, welche Komponenten zusammenpassen. Letzteres nimmt uns XSPC mit seinen fertigen Sets ab, so dass man sich um die Kompatibilität der Komponenten untereinander keine Gedanken mehr machen muss. Im Preis kommt uns XSPC mit seinem Raystorm D5 EX240-Set etwas entgegen. Zu einem Preis von Rund 289,90 € erhält man alles, was man zur Zusammenstellung seiner vollwertigen Wasserkühlung benötigt. Kauft man sich die selben Komponenten einzeln, kommt man auf einen Gesamtpreis von circa 322 €, wobei dann noch die Lüfter fehlen. Veranschlagt man diese mit jeweils 10 € je Stück kommen wir auf insgesamt 342 €. Mit dem Komplettpaket spart man also abgerundet 15% im Vergleich zu den Einzelkomponenten. Aufgrund der Qualität von den ausgewählten Bauteilen, ist hier von einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu sprechen.
Mit etwas handwerklichem Geschick ist der Einbau an sich dann kein Problem mehr. Die Bauteile sind sehr gut aufeinander abgestimmt und bieten ein mehr als solides Grundgerüst um seinen PC mit einer Wasserkühlung auszustatten. Besonders hervorzuheben ist die erreichte Kühlleistung, welche trotz des EX240 Slim-Radiators im oberen Bereich einzuordnen ist. Mit einer Förderleistung von bis zu 1200 Litern in der Stunde ist die XSPC D5 Vario-Pumpe so ziemlich das Leistungsstärkste, was man auf diesem Markt finden kann. Gut entkoppelt arbeitet sie je nach Geschwindigkeit, in einem kaum wahrnehmbaren bis erträglichen Geräuschrahmen und ist auch für die Zukunft bestens geeignet, wenn man seinen Kreislauf um Radiatoren, oder einen Kühlblock für die Grafikkarte, erweitern will. Zurückzuführen auf die Bauart des Ausgleichsbehälters, ist eine bessere Entkopplung der Pumpe mit den Komponenten dieses Sets nicht möglich. Möchte man es komplett geräuschlos haben, muss man noch etwas tiefer in die Tasche greifen und ein System kaufen, bei dem die Pumpe getrennt vom Ausgleichsbehälter arbeitet.
Wer sich also näher mit Wasserkühlungen für Computer beschäftigen will und sich etwas Zeit und Geld bei der Komponentenauswahl sparen möchte, dem sprechen wir eine ganz klare Kaufempfehlung für das Raystorm D5 EX240-Set von XSPC aus. Uns hat es in ganzer Linie überzeugt. Angefangen bei der Leistung, über die Qualität, bis hin zur Verpackung und dem beiliegenden Zubehör, haben wir nichts zu beanstanden. Das Geld ist in unseren Augen gut investiert.
- Positiv
- Sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis
- Vorbildliche Verpackung
- Gute Komponentenauswahl
- Verarbeitung und Qualität sehr überzeugend
- Leistungsstark
- Neutral
- Negativ
- -/-
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