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Tech-Review.de

  • Donnerstag, 21. November 2024
Cooler Master CM310

Cooler Master CM310: Bunt, günstig, gut

Gute Hardware muss nicht zwingend auch viel Geld kosten. Das beste Beispiel stellt für den Redakteur die Arctic F12 Serie dar, welche exzellente Technik, gepaart mit guten Leistungswerten zu einem sehr günstigen Preis anbietet. Natürlich gilt diese Formel auch, in abgewandelter Gestalt, für etwaige andere Komponenten, speziell bei den Eingabegeräten. Eine Computermaus gibt es daher, schön zu sehen auf Preisvergleichen wie Geizhals, bereits ab wenigen Euros, Modelle mit Daumentastern sowie angenehmerer Formgebung sind ebenfalls nicht viel teurer. Oftmals kommt diese Hardware von namentlich eher unbekannten Produzenten und diese sind damit offensichtlich auch sehr erfolgreich, weshalb inzwischen die größeren und renommierten Hersteller diesen Markt wieder in den Fokus geholt haben und ihn mit eigenen Produkten füllen. Man mag nicht in den einstelligen Bereich mit dem Preis gehen, aber im sehr beliebten Preissegment von 20 bis 30 Euro gibt es schon viel hochwertige Peripherie mit guten Bauteilen und durchgehend positiver Resonanz. Zudem gibt es auch in unserer Community viel Interesse am Test von günstigerer Hardware, dies zeigte nicht zuletzt das Feedback, welches wir beim Weihnachtsgewinnspiel erhalten haben.

Cooler Master hat in diesem angesprochenen, unteren Preissegment nun eines seiner neusten Produkte positioniert, welches auf den Namen CM310 hört und eine, mit knapp mehr als 27 Euro, günstige Maus mit Beleuchtung darstellt. Ausgestattet mit einem PixArt A3325 als Sensor samt einer Abtastrate von bis zu 10000 DPI, zwei Schalter für die Schnellverstellung und zahlenmäßig ebenso vielen Daumenschaltern führt der Hersteller damit beeindruckende Eckdaten ins Feld. Mit dem langen Mausrücken und fast symmetrischen Aufbau eignet sich das Produkt besonders für Palm- und Finger-Grip sowie größere Hände. Generell ist die Maus allerdings für alle Griffstile geeignet. Abgerundet wird das Paket durch eine RGB-Beleuchtung mit sechs Modi und Schnellkonfiguration ohne Software.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

Lieferumfang

Typisch für aktuelle Cooler Master Produkte ist die schwarz dominierte, von violetten Akzenten geprägte Farbgebung. Auf der äußeren Verpackungshülle gibt es frontal eine Abbildung der Maus, des Herstellerlogos und Motto sowie eine kurze Erklärung über die zwei wichtigsten Eigenschaften zu sehen. Am unteren Rand folgt ein violetter Rahmen mit einem weiteren Schriftzug („Make Your Gaming Experience“). Die beiden Seiten besitzen die selbe Farbe, links noch einmal der Produktname sowie erneut die beiden prominentesten Features und ein Hinweis zur Kompatibilität auf alle aktuellen Windows-Versionen. Rechts folgt eine kurze Erklärung in 23 Sprachen, dass es sich um eine Maus handelt, zusätzlich ein Verweis auf die Cooler Master Webseite. Die Rückseite erläutert mit der Hilfe einer Abbildung die fünf wichtigsten Eigenschaften der CM310, wozu die RGB-Beleuchtung, eine gute Ergonomie sowie der Sensor zählen. Darunter folgt, dieses Mal in sieben Sprache, noch einmal die Erklärung zu den gerade angesprochenen Punkten.

Die innere Verpackungskomponente ist fast durchgehend in Schwarz gehalten, mit der Ausnahme des frontal mittig platzierten, stilisierten Logos ohne Schriftzug sowie einigen rechtlichen Hinweisen auf der Unterseite. Geöffnet taucht zuerst die Maus selbst auf, die Innenseite des Deckels ziert derselbe Schriftzug wie schon der kleine violette Streifen auf der unteren Vorderseite. Unterhalb des Produktes befindet sich eine kleine, zusätzliche Anleitung, in dieser kurz und bündig in mehreren Sprachen alle vorhandenen Schalter sowie die wichtigsten Eckdaten erläutert sind.

Technische Daten

Modellnummer: Cooler Master CM310
Ergonomie: Symmetrisch, Daumenschalter aber nur für Rechtshänder
Abmessungen (LxBxH): 127 mm x 71,5 mm x 39,5 mm
Gewicht  100 g (ohne Kabel)
Gewichtsanpassung:
nein
Farbe: Schwarz
Maustasten:
  • 2x Haupttasten
  • 2x Daumentasten
  • 2x DPI-Schalter auf der Oberseite
  • 1x Umschalter für die DPI
  • 1x Mausrad als mittlere Taste
Mausrad: 2-Wege-Mausrad mit Tastenfunktion
Kabel:
1,8 m, Gummiummantelung
Sensortechnologie:
Pixart A3325
Abtastung: 500 bis 10000 DPI
Polling-Rate:
1.000 Hz
Tracking-Geschwindigkeit:
keine Angabe
Liftdistance:
3 mm
Interner Speicher: Für aktuelle Beleuchtung und DPI-Einstellung
Beleuchtung: Konfigurierbare LED-Beleuchtungsleiste mit RPG-Farbpalette aus 16,7 Millionen Farben,
Logo und Mausrad an DPI gekoppelt
Besonderheiten:
Für alle Griffstile geeignet, große Ablagefläche für Hand,symmetrischer Aufbau
Systemvoraussetzung: Microsoft Windows XP, Vista, 7/8/8.1
Freier USB - Anschluss
Preis: ca. 27 Euro
Gewährleistung: 2 Jahre
Produktseite/Hersteller: Cooler Master
Preisvergleich: Geizhals.de

 

Detailbetrachtung

Hat man die Maus erst einmal in der Hand, fällt das sehr zurückhaltende Design sowie zugleich auch ein angenehmes, ausgeglichenes Gewicht von 100 Gramm auf. Cooler Master bedient sich beim Material, wenig überraschend, an Kunststoff, verwendet jedoch auch eine Soft-Touch Oberfläche, was der Haptik und Griffigkeit sehr zu Gute kommt. Durch den fast symmetrischen Aufbau, von den beiden Daumenschaltern einmal abgesehen, eignet sich die Maus daher gut für die Bedienung von Rechtshändern als auch, mit eben kleinen Abstrichen, Linkshändern. Spezielle Auflageflächen oder Designentscheidungen, welche eine Hand bevorzugen, wie zum Beispiel verlängerte oder verkürzte Bauteile, finden sich daher nicht auf der CM310.

Zwischen den beiden großen Hauptschaltern liegen drei weitere Knöpfe, zwei davon in rechteckiger Ausführung, einer rund. Letzterer wechselt durch die Farbmodi hindurch, während die beiden Kollegen die DPI hinauf- und herunterschalten. Gemeinsam hat das Trio, dass sie recht gut zu erreichen sind, wenngleich der hinterste Schalter schon ein gewisses Umgreifen der Hand erfordert. Alle Abtastraten sind fix eingestellt und können selbst nicht verändert werden, dafür spendiert Cooler Master allerdings auch eine gute Anzahl von sieben Möglichkeiten mit den Werten 500, 1000, 2000, 3000, 4000, 5000 und 10000 DPI. Unserer Meinung nach wäre jedoch auch eine zusätzliche Option mit 1500 DPI von Vorteil, da dort eine große Lücke herrscht und sich im Bereich zwischen 1000 und 2000 viele Benutzer zu Hause fühlen.

Seitlich befinden sich auf jeder Seite eine gummierte Auflagefläche für Daumen, respektive Ring- und dem kleinen Finger. Die Größe ist dabei gut gelungen, zudem verleiht diese Ausstattung der Maus zusätzlichen Grip und vergrößert noch einmal den Komfort. Leider verfängt sich darin allerdings auch recht schnell einiges an Staub und vor allem einige alte Hautrückstände, was zwar natürlich ist, aber dennoch zumindest quartalsweise vom Nutzer gereinigt werden sollte.

Der lange und gezogene Mausrücken ist ein Zugeständnis an jene Benutzer mit großen Händen, zu der auch der Redakteur gehört, da viele Mäuse hier auf eine stark verkürzte oder abrupt endende Ausführung setzen. Die CM310 ist damit für alle drei bekannte Griffstile geeignet, macht jedoch eine besonders gute Figur bei der Verwendung des Palm- oder Fingertip-Grips. Claw ist prinzipiell auch jederzeit möglich, wir sehen hierin jedoch nicht die Hauptzielgruppe.

Sowohl das Cooler Master Logo auf dem Mausrücken, als auch das Scrollrad sowie der Spalt zwischen dem oberen, großen Bauteil und dem eigentlichen Body sind mit einer, im ausgeschalteten Zustand, fast nicht erkennbaren RGB-Beleuchtung versehen. Lediglich das Mausrad gibt mit den milchigen Flächen einen konkreten Hinweis darauf, dass es RGB-Features gibt. Unserer Meinung nach ist diese sehr diskrete Art, eine farbige Beleuchtung unterzubringen, wirklich sehr gut gelungen, wofür der Hersteller eindeutig ein großes Lob verdient.

Das Scrollrad ist zugleich ein gutes Stichwort. Ausgeführt als drückbare, zweiachsige Version orientiert man sich an gängigen Standards, erweist sich aber auch, dank viel Gefühl seitens des Herstellers, als leicht bedienbar. Grund dafür sind das gute Feedback während der Benutzung und damit zusammenhängend die gelungene Abstimmung zwischen der Leichtgängigkeit und ansprechendem Widerstand.

Mit einer Kabellänge von 1,80 Metern lässt sich die Maus angenehm frei auf einem Schreibtisch benutzen, selbst wenn der PC unterhalb des Tisches steht. Beim Material setzt Cooler Master erneut auf Kunststoff für die Ummantelung und verbaut vor dem USB 2.0 Anschluss noch eine kleine Entstörungsdrossel ein, um eventuellen Unstimmigkeiten bei der Übertragung vorzubeugen. Die Pollingrate ist auf gute 1000 Hertz festgelegt, daher wird jede Millisekunde die aktuelle Position der Maus abgefragt. Ein sehr schönes und kleines Detail ist das verwendete violette Material im Typ A Stecker, welches wir auch in der letzten Zeit bei weiteren Cooler Master Produkten gesehen haben und definitiv Wiedererkennungswert bietet.

Auf der Unterseite verbaut der Hersteller einmal im vorderen Bereich und einmal am Heck ein großes Gleitpad, welches für die reibungslose Bewegung auf dem Untergrund sorgt. Dazu kommt, mittiger platziert, ein Aufkleber mit Modellname, Seriennummer und diversen Hinweisen. Ganz in der Mitte sitzt natürlich das Herz einer jeden Maus, oder zumindest die dazugehörige Öffnung: Der Sensor. Cooler Master setzt hierbei auf einen Pixart A3325, welcher seinerseits ein neu benannter Pixart 3325 ist. Jener stellt eine vernünftige Wahl im anvisierten Preisbereich von 20 bis 30 Euro dar und wird auch für jenes Segment vermarket. Interessant ist jedoch, dass die maximalen DPI laut Pixart bei 5000 liegen, während Cooler Master das Doppelte für die CM310 verspricht. Wir vermuten deshalb stark, dass hier Interpolation stattfindet. Grob gesagt bedeutet der Ausdruck, dass an dieser Stelle bei einer schnelleren Abtastrate, als der Sensor entsprechende Werte liefern kann, vom Controller geschätzt werden muss, wo sich die Maus aktuell befindet. Das hört sich allerdings auch etwas kritischer an, als es tatsächlich ist. Durch die sehr hohe Abfragerate ist der Weg, welcher bei der Schätzung berechnet wird, nur minimal und daher können auch keine echten Ungenauigkeiten auftreten. Natürlich ist eine native Abtastrate von 10000 DPI zu bevorzugen, jedoch sollte man sich auch vor Augen halten, dass es sich bei der Maus nicht um das High-End Modell handelt. Wir hätten es jedoch bevorzugt, wenn Cooler Master direkt 5000 als höchste Abtastrate angegeben hätte, aber aus Marketing-Sicht stellt sich eine größere Zahl natürlich als beeindruckender heraus. Die Lift Off Distance, also die maximale Entfernung zwischen Maus und Unterlage, damit der Sensor noch arbeiten kann, liegt je nach Quelle zwischen 2,5 und 3 Millimetern, auf jeden Fall aber in typischen Bereichen. Damit muss der Nager auch nicht zu weit angehoben werden, wenn man nur die Maus selbst verschieben will, ohne den Zeiger auf dem Bildschirm zu bewegen.

Zusammengefasst hinterlässt zumindest schon mal das Äußere einen sehr guten Eindruck. Die Verarbeitung ist ausgezeichnet und die unscheinbare Integration der Beleuchtung in die Formgebung könnte auch von einem deutlich teureren Produkt stammen. Alle Taster sind passend positioniert worden, genauso wie jene seitlich angebrachten, gummierten Flächen für die gerade nicht benötigten Finger.

Beleuchtung

Fast schon obligat ist aktuell eine Beleuchtung in vielen verschiedenen Farben. So hat Cooler Master auch seinem neuesten Produkt eine Zweizonen-RGB, aufgeteilt in Scrollrad/Mausrücken und Leuchtleiste um die Maus herum, spendiert. Sämtliche Einstellungen kann der Benutzer direkt auf dem Testkandidaten vornehmen. Dafür stehen mehrere Schalter und Kombinationen zur Verfügung. Für den Wechsel zwischen den Modi hat der Hersteller den bereits vorhergehend angesprochenen runden Taster zwischen den DPI-Wechsler vorgesehen. Mit einem gemeinsamen Druck auf die rechte Maustaste und dem vorderen Daumenschalter, wird durch sieben Farben durchgeschaltet. Die Geschwindigkeit wechselt man mittels einem gemeinsamen Betätigen der rechte Maustaste sowie dem hinteren Daumenschalter.

Ein großer Knackpunkt ist die Teilung der Beleuchtung in zwei Zonen. Für Mausrad und Rückenlogo ist die aktuelle Einstellung der DPI zuständig und damit fix verknüpft, weswegen sie nicht frei geändert werden kann. Der untere Bereich wiederum steht unter der vollen Kontrolle des Benutzers. Durch diese Trennung und Restriktionen fällt es außerordentlich schwer, die Beleuchtung an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Hauptsächlich muss man sich bei der Zuordnung der Farbe an den DPI-Wert orientieren und danach versuchen, seine eigenen Bedürfnisse bestmöglich abzudecken. In unserem Fall hatten wir bei den bevorzugten 2000 DPI ein violettes Scrollrad und entsprechenden Mausrücken. Damit mussten wir uns hauptsächlich auf die selben Farben bei der restlichen Beleuchtung beschränkten. Warum sich Cooler Master für diese, in unseren Augen sehr störende Einschränkung entschieden hat, können wir nicht sagen. Dieselben Probleme hatten wir bereits im Masterset MS120 vor über einem Jahr gehabt, jenes Verhalten auch entsprechend angemerkt und an den Hersteller weitergeben. Dass hier erneut auf diese schlechte Designentscheidung gesetzt wurde, können wir nicht verstehen.

Alle Tönungen sind recht gut gelungen, was an der Leuchtkraft und Farbtreue liegt. Durch die Möglichkeit, bei einfarbigen Effekten den persönlichen Liebling herauszusuchen oder im Falle von bewegten Optionen die Geschwindigkeit zu verstellen, kann man sich zumindest hierbei sehr austoben. Man muss währenddessen aber trotzdem immer im Kopf behalten, wie sich der gewünschte Effekt mit der eigenen DPI-Einstellung verträgt. Die nachfolgend sechs verschiedenen Optionen stehen für die vom Benutzer einstellbare Beleuchtung zur Verfügung:

  • RGB-Farbwelle
  • Statische Beleuchtung
  • Einfarbig pulsieren
  • Mehrfarbig pulsieren
  • Vor- und zurücklaufender, farbliche wechselnder Lichtimpuls
  • Ausgeschaltete Beleuchtung

Während am Tag die Intensität noch ausreichend ist, kommt in dunklen beziehungsweise geringer beleuchteten Räumen die Leuchtkraft gut zur Geltung. Am Mausrad sind die Farben insgesamt etwas heller als an den restlichen Orten, aber nicht übernatürlich abweichend und fügen sich damit erneut gut in das, wenngleich stark eingeschränkt anpassbare, Gesamtbild ein.

Es folgt der Praxistest, in dem wir die Maus auf ihre Funktionen und Eigenschaften prüfen wollen, sowie dem Nager diversen Spieletests aussetzen. Die eingesetzten Spiele sind dabei an dieser Stelle mit Bedacht gewählt, schließlich soll es eine Durchleuchtung auf Herz und Nieren sein, weshalb die Entscheidung auf folgende Titel fiel:

  • Kingdom Come Deliverance
  • The Witcher 3: Wild Hunt
  • World of Tanks
  • Subnautica

Warum gerade diese Spiele? Dazu eine kleine Erklärung: In Kingdom Come Deliverance und Witcher 3 überprüfen wir, wie gut die Maus mit der Kontrolle von Charakteren in der First- und Third-Person zurechtkommt. Durch das sehr ausgefeilte Kampfsystem im ersten Titel steht dazu gleich auch die Präzision auf der Probe, während beim dritten Abenteuer des Hexers vor allem eine genaue Kontrolle der Umgebung sowie gut abgestimmte Angriffe gegen überstarke Monster den Sieg bringen. World of Tanks ist ein klassisches MMO, gefüllt mit Panzern, angefangen nach dem ersten Weltkrieg bis in die 60er-Jahre, wo sowohl schnelle Reaktionen bei einem plötzlich auftauchenden Gegner als auch pixelgenaues Zielen den Sieg bringen und damit eine gut kontrollierbare Maus schon die halbe Miete ist. Subnautica stellt dagegen ein vergleichsweise ruhiges Spiel auf einem wunderbar gestalteten Meeresplaneten dar, auf eine präzise Kontrolle kann man natürlich auch nicht verzichten, wenn es um das Fangen von Fischen oder den Abbau der Mineralien zum Überleben geht.

Recht schnell nach der wirklich sehr einfachen Inbetriebnahme - es reicht das Anstecken an einen freien USB-Port - fällt die sehr angenehme und durch die symmetrische Formgebung universelle Ergonomie auf, welche die CM310 sofort zu einem exzellenten Begleiter im Arbeitsalltag macht. Die beiden gummierten Flächen auf jeder Seite sind dabei passend dimensioniert und bieten links dem Daumen als auch rechts Ring- und dem kleinen Finger ausreichend Platz, um jene nicht über die Oberfläche schleifen oder unangenehm verrenken zu müssen. Zusätzlich ermöglicht das Design einen guten Halt der Maus und damit ausdauernde Spiele-Sessions oder die, manchmal sehr ausartende, pixelgenaue Bildbearbeitung. Bei den DPI verharrten wir relativ schnell bei 2000 und der damit verbunden violett-rosa Beleuchtung. Angetan waren wir vor allem von der präzisen Kontrolle der Bewegungen in sämtlichen Spielen, sei es nun das Austricksen von Widersachern durch hinterhältige Bogenangriffe oder das Ausschalten des gegnerischen Panzers dank des Anvisierens einer Schwachstelle. Durch die beiden DPI-Schalter kann man zudem recht schnell eine Stufe herunter, respektive wieder hinauf schalten, wenn es die Situation erfordert, wenngleich die Taste für die erste Aktion vergleichsweise weit hinten liegt. Das Mausrad reagiert genauso, wie wir uns das vorstellen. Durch den sehr direkt umgesetzten Input samt gutem Feedback, wann das Rad wieder einrastet, fällt ein geschwindes Zoomen oder Wechseln der Hexerfähigkeiten sehr leicht. Auch die beiden Daumenschalter wissen zu überzeugen, da jene gut erreichbar liegen, ein gutes Klickgefühl besitzen und sich sowohl im Office-Alltag durch ihre schnelle Navigation als auch zwecks praktischer Zweitbelegungen in Spielen beweisen konnten. Insgesamt fühlten wir uns durch die Maus auf keinen Fall irgendwo eingeschränkt, denn wenn einmal ein übermächtiges Monster oder die auf uns zukommende Gegnerhorde unseren Charakter zerlegte, lag es am Geschick des Redakteurs, nicht am Testkandidaten.

Natürlich wollten wir auch wissen, wie gut sich die Cooler Master CM310 auf verschiedenen Oberflächen schlägt beziehungsweise ob sie darauf überhaupt funktioniert. Empfehlenswert für den Alltag ist jedoch, wie bei jedem Nager, eine nicht haftende Oberfläche. Wir haben uns daher neben mehreren Mauspads für weiß lackiertes, leicht geriffeltes Holz, naturbelassenes Holz, Textilstoff und Papier entschieden, welche unserer Meinung nach zu den am häufigsten verwendeten Unterlagen zählen. Auch hier können wir wiederum ein positives Ergebnis vermelden, da sich die Maus auf den entsprechenden Oberflächen genauso gut, beziehungsweise schlecht, wie andere Vertreter ihrer Kategorie schlägt. Natürlich stellen klassische Mauspads ein Optimum dar und bieten einen tollen Untergrund, aber auch ein Tisch bietet keine größere Hürden. Geriffeltes Holz ist natürlich keine optimale Umgebung, jedoch schlägt sich auch hier die CM310 erneut wacker.

Wie bereits vorhergehend besprochen, ist die Beleuchtung durch die Koppelung von DPI und Farben auf dem Mausrad und Rücken wahrlich nicht optimal umgesetzt, weshalb wir uns relativ schnell auf eine statische Beleuchtung in derselben Farbe wie unsere bevorzugte Zeigergeschwindigkeit beschränkten. Das ist sehr schade, da damit so viele Möglichkeiten außer Acht gelassen werden müssen, weil jene einfach nicht hübsch aussehen. Dafür sind die Farben jedoch oftmals gut getroffen und die Helligkeit ist definitiv ausreichend.

Katharina Sternbauer meint ... …

Katharina Sternbauer

Insgesamt liefert Cooler Master eine sehr ansprechende Maus ab, die für ihren kleinen Kaufpreis von aktuell knapp über 27,- Euro sehr wenig falsch macht. Zu Beginn ist auf jeden Fall die tadellose Verarbeitung des verwendeten Kunststoffes zu erwähnen, als auch ein gelungenes Design, sowohl optisch als auch haptisch. Zu Letzterem tragen die gute Formgebung mit langgezogenem Mausrücken als auch die gummierten Seitenflächen bei. Dadurch eignet sich die CM310 für die bekannten Griffstiele, besonders aber für Palm und Fingertip. Beim Arbeiten oder Spielen liefert unser Testkandidat erneut eine gute Figur ab, wirkliche Schwächen konnten wir, wenngleich dies auch eine subjektive Betrachtung ist, nicht feststellen. Das präzise Anvisieren von Feinden oder schnelle Bewegungen sind genauso möglich wie länger dauernde Bildbearbeitungen oder das stundenlange Surfen im Internet. Die vorhandenen DPI-Stufen wurden vom Hersteller gut abgestimmt und für die allermeisten Nutzer dürfte eine passende Einstellung zu finden sein.

Prinzipiell ist die Beleuchtung eine sehr gut in die Optik der Maus integrierte Sache, scheitert im Gesamtkonzept aber an der Zweiteilung in mehrere Zonen und der fixen Kopplung von DPI-Zahl sowie festgelegten Farbwerten für Scrollrad und Logobeleuchtung auf dem Mausrücken. Da die entsprechende Tönung auch keine Änderung zulässt, wird man in der Individualisierung unnötig stark eingeschränkt. Warum Cooler Master diesen Ansatz verfolgt, ist uns schleierhaft, schließlich wäre eine Änderung der DPI auch direkt am Monitor bemerkbar. Alternativ wäre auch eine eigene Farbanpassung der jeweiligen DPI-Zuordnung schon ausreichend gewesen. Die entsprechenden Schalter sind so gut platziert, dass ein versehentliches Auslösen wirklich sehr schwer gemacht wird und damit das optische Feedback, welches durch die Beleuchtung erzeugt wird, keine Notwendigkeit ist.

Zusammengefasst präsentiert sich die Cooler Master CM310 als eine sehr gute Maus, welche uns in sehr vielen Bereichen, mit Ausnahme der Beleuchtung, wirklich überzeugen kann, dafür bei der einen großen Sache aber eben ein deutliches Verbesserungspotenzial aufweist. Trotz allem sprechen wir für den Kaufpreis von knapp über 27,- Euro eine beschränkte Kaufempfehlung aus.

  • Positiv
  • Gut durchdachte Mausform mit gummierten Seitenflächen
  • Angenehmes Arbeiten und Spielen
  • Sehr preiswert
  • Daumenschalter, DPI-Taster für hoch- und runterschalten
  • Ausreichend viele DPI-Stufen
  • Konfiguration "On The Fly" auf der Maus
  • Hübsche Farben und gelungene Effekten...
  • Neutral
  • 1500 DPI als vernünftige Zwischenstufe bei 1000 und 2000 DPI fehlt
  • Negativ
  • ... allerdings fixe Koppelung von Farbe und DPI
  • Beleuchtungsoptionen dadurch stark eingeschränkt.
  • Bei der Konfiguration werden die Taster-Eingaben an das OS weitergeleitet

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