300M und Speed-L: Cougars Preis-Leistung Tipp?
Einleitung
Erst im Juni haben wir uns der Xtrfy XG-M2 gewidmet, welche sich besonders an ambitionierte Spieler gerichtet hat. Gerade auf Competitive Gaming ausgerichtete Nager sind jedoch aufgrund ihrer Ausstattung und dem verwendeten Sensor oftmals sehr teuer. Wem die geforderten Preise allerdings zu hoch sind, dem steht meistens eine lange und teilweise deprimierende Suche bevor, um eine adäquate Alternative zu finden. Die günstigeren Pedanten verzichten leider öfters auf das hohe Ausstattungsniveau oder weisen unter Umständen unschöne Verarbeitungsmängel auf. Die Wahl fällt dem Nutzer also sehr schwer, zumindest wenn man für so einen Bereich auf der Suche nach einem Produkt mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis ist.
Wir halten deswegen regelmäßig Ausschau nach vielversprechenden Lösungen um unseren Lesern ebenso vielversprechende Geheimtipps vorstellen zu können. Deswegen haben wir uns die Cougar 300M in die Redaktion bestellt, welche zu einem Preis von 34.90 Euro mit dem bewährten Avago ADNS 3090 Sensor ausgestattet wurde. Zusätzlich ist eine RGB-Beleuchtung integriert und die produktübergreifende "UIX System" Software ist auch mit von der Partie. Um die Gefechtsbereitschaft herzustellen testen wir gleich das dazu passende Speed-L Mauspad mit. Dieses sollte sich aufgrund seiner Größe ideal für Lowsenser (Gamer welche mit einem geringen DPI-Wert spielen) eignen. Das Duo bleibt sogar knapp unter der magischen 50 Euro Grenze und könnte sich deshalb zu einem interessanten Preistipp mausern.
Viel Spaß beim Lesen!
Lieferumfang
Die 300M erreicht uns, wie für Cougar typisch, in einer Schwarz-Orange gehaltenen Verpackung, welche sehr kompakt gehalten ist. Idealerweise passt die Farbgebung optimal zu unserem Textexemplar. Dadurch wird ein stimmiger Eindruck vermittelt, denn der Nager wird neben den wichtigsten technischen Daten auf der Vorderseite präsentiert. Die Rückseite klärt den Anwender sehr detailliert über die Spezifikationen auf. Auch wir konnten uns so vor einer genaueren Betrachtung hervorragend informieren und unterstützen an dieser Stelle gerne die Produktpolitik. Bereits bekannte Angaben finden sich auf den Seiten wieder, wie die verwendete Polling-Rate und die "UIX System" Software, sie enthalten jedoch auch neue Informationen wie die Abmessungen oder die Einsatzgebiete der Maus. Der Karton hinterlässt einen robusten Eindruck und auch die innere Kunststoffverschalung ist unglaublich stabil, um die neue Raubkatze auf dem Transportweg zu schützen.
Bei der Preisklasse, in der die 300M angesiedelt ist, sollte man nicht allzu viel Zubehör erwarten, gerade wenn das Produkt einen professionellen Anspruch verfolgt. Und wie erwartet befindet sich im Lieferumfang lediglich eine Betriebsanleitung, welche den Anwender darüber informiert das bereitgestellte Programm in Betrieb zu nehmen, um die Firmware zu aktualisieren und den Puma nach seinen persönlichen Präferenzen zu konfigurieren.
Technische Daten
Abmessungen (L x B x H): | 125 mm x 70 mm x 39 mm |
Ergonomie: | Rechtshänder |
Sensor: | Avago ADNS 3090 |
Auflösung: | 4000 DPI (400/800/1200/1600/2000/2400/3200/4000) |
Polling-Rate: | 1000 Hz |
Lift-Off-Distance: | 2 mm |
Tasten: | 2 Haupttasten (Omron) 2 Daumentasten 1 DPI-Schalter 1 Scrollrad (2-Wege) |
Gewicht: | 95 g |
Kabel: | 1,80 m, USB 2.0 |
Beleuchtung: | RGB |
Besonderheiten: | Profil-Taste auf der Unterseite |
Preis: | 35,90 Euro |
Preisvergleich: | Geizhals Deutschland |
Maus im Detail
Da die Maus preislich fast schon zu einer Budget-Lösung gehört, sind wir mehr als nur neugierig, ob die 300M unsere Erwartungen erfüllen kann. Die Oberfläche besteht komplett aus Kunststoff, welche für einen besseren Grip etwas angeraut wurde. Unter den Tasten selbst wurden die bewährten Mikroschalter aus dem Hause Omron verbaut, welche den Grundstein für einen hohen Qualitätsanspruch legen sollen. Bei der Form setzt Cougar auf ein asymmetrisches Design, daher kann sie nur von Rechtshändern sinnvoll genutzt werden. Die Daumenmulde wirkt gut genug proportioniert, um auch größeren Vertretern ausreichend Platz zu gewähren. Direkt darüber befinden sich die zwei Daumentasten, welche eine sehr gut gewählte Größe haben. Es sollte unserem Anschein nach, je nach Handgröße, kaum bis gar keine Probleme machen, diese Tasten selbst im hitzigsten Gefecht noch sicher bedienen zu können. Als optisches Highlight ziert das in grau gehaltenem Herstellerlogo den schwarzen Mausrücken und kann sich so sehr gut in die Schwarz-Orange Farbgebung integrieren. Trotz ihrer geringen Abmessungen sollte sie sich unserer Meinung nach selbst für große Hände eignen, können an dieser Stelle jedoch nicht für das Ausbleiben der berühmt berüchtigten Ausnahme garantieren. Durch ihre spezielle Form bietet sie sich besonders für die Palm-Grip Griffhaltungen an und mit ihren 95 Gramm Gewicht gehört sie definitiv zu den leichteren Vertretern. Dem Mausrad wurde für eine bessere Haftung eine Gummierung spendiert und die Sensitivität lässt sich über den DPI-Schalter konfigurieren, der unterhalb des Scrollrads montiert wurde.
Auf der Unterseite findet sich der Avago ADNS 3090 LED-Sensor, dessen Abtastrate bis zu 4000 DPI beträgt. Ab Werk leistet der Sensor jedoch nur eine Auflösung von 3600 DPI, die restlichen 400 Pixel werden unserer Auffassung nach von der Software interpoliert, da dieser DPI-Wert erst in dem Programm selbst ausgewählt werden kann. Die Lift-Off-Distance fällt mit zwei Millimetern gering aus. Sie markiert den Abstand zwischen dem Nager und der Oberfläche, die nötig ist, um keine Bewegung mehr registrieren zu können. So kann die Position auf dem Mauspad komfortabel geändert werden, ohne eine Bewegung auf dem Monitor selbst auszuführen. Auch auf Angle Snapping (Pfadbegradigung) sowie Acceleration (Zeigerbeschleunigung) verzichtet der Sensor vollständig, da die Bewegungen besonders beim Spielen exakt wiedergegeben werden sollen. Wenn diese nämlich begradigt oder beschleunigt werden, ist das besonders für das Aiming (Zielen) in FPS Shootern von sehr großem Nachteil, da der Weg, welcher mit der Maus zurückgelegt wurde, nicht mehr komplett identisch ist. Darunter leidet dann auch das Spielgefühl, da sich die Steuerung schlichtweg verfälscht anfühlt.
Bis auf die zwei großen Mausfüße kann der Boden mit einem zusätzlichen Knopf aufwarten, welcher für das Umschalten zwischen den drei verfügbaren Profilen zuständig ist. Das Kabel ist mit seinen 1,8 Metern noch ausreichend lang dimensioniert und mit einem blickdichten und hochwertigen Sleeve versehen worden. Besonders auffällig sind die ziemlich groß gehaltenen Spaltmaße auf der Vorderseite. Dieses Phänomen tritt besonders bei den zwei Haupttasten auf, da diese ungleichmäßig zueinander verlaufen. Die übrige Verarbeitung ist noch solide, bekleckert sich aber auch nicht mit Ruhm, denn das Scrollrad ist etwas locker mit dem Gehäuse verbunden. Abschließend betrachtet gehen diese Mängel dennoch in Ordnung, in dieser Preisklasse muss der Hersteller durchaus bereit dazu sein Kompromisse einzugehen.
Software
Cougar verwendet für alle Produkte die "UIX System" Software, welche innerhalb einer gut strukturierten Übersicht auf der Website des Herstellers heruntergeladen werden muss. Nach der Installation müssen wir uns noch ein wenig gedulden, denn nach dem ersten Start wird als erstes die Firmware automatisch aktualisiert. Die Inbetriebnahme ohne die entsprechende Hardware ist übrigens gar nicht erst möglich. Das Menü ist sehr übersichtlich und selbsterklärend gestaltet. Zur Auswahl stehen drei frei programmierbare Profile, in deren Übersicht praktischerweise auch gleich die ausgewählte Hintergrundbeleuchtung hinterlegt ist. Direkt darunter befinden sich die Kategorien, in denen der Nager komfortabel den persönlichen Präferenzen angepasst wird.
Unter "Leistung“ können zwei unterschiedliche Werte der DPI-Auflösungen konfiguriert werden, welche über die Taste unterhalb des Scrollrades auswählbar ist. Auch die Polling-Rate lässt sich dort zwischen 125 und 1000 (125/250/500/1000) Hertz verstellen und auf expliziten Wunsch des Anwenders kann man sogar die Zeigerbeschleunigung (Acceleration) aktivieren. Die Tastenbelegung lässt sich unter dem gleichnamigem Reiter aufrufen und bietet dem Anwender neben der einfachen Möglichkeit die Funktion der Tasten zu ändern alternativ das Programmieren von Makros an. Um die DPI-Anzeige in der Lieblingsfarbe aufleuchten zu lassen kann der Nutzer bei "Lichtkontrolle“ aus dem gesamten RGB-Farbraum wählen, oder diese bei Bedarf komplett deaktivieren.
Mauspad im Detail
Die Verpackung des Mauspad selbst ist genauso wie die 300M in einer schwarz-orangenen Farbkombination gehalten. Die Robustheit des Kartons ist ebenfalls gegeben und der obligatorische Ausschnitt - um sich im Voraus über die Beschaffenheit des Pads zu informieren - wurde ebenfalls integriert. Die Abmessungen der Umverpackung sind sehr gut dimensioniert, denn das Speed-L lässt sich sehr leicht entnehmen, oder bei Bedarf genauso einfach wieder verstauen. Erhältlich ist die Speed-Serie in drei verschiedenen Größen (S/M/L), um möglichst den entsprechenden Vorlieben der Anwender entgegenzukommen. Da jeder Nutzer eine andere Abtastrate des Maussensors favorisiert, kann so möglichst simpel jeden Präferenzen entsprochen werden. Bei unserem Textexemplar handelt es sich um die größte Variante, dessen Abmessungen von 450 Millimeter in der Breite und 400 Millimeter in der Länge ausreichend Platz für ausladende Bewegungen bieten und daher ideal für alle Abtastraten ausgelegt ist. Die Höhe von vier Millimetern ist bei allen drei Variantem identisch um einen gleitenden und komfortablen Übergang für den Arm auf dem Schreibtisch zu realisieren. Wenn man etwas zum Kritisieren sucht, wird man hier natürlich auch noch fündig. Das Gummi wurde nämlich nicht durchgehend verarbeitet, da sich Luft zwischen dem Material befindet. Irgendwo her muss der Preis natürlich kommen, aber insgesamt wird uns ein solider Eindruck bei der Verarbeitung vermittelt.
Optisch wurde die Stoffoberfläche komplett in schwarz gehalten. Einzige Auffälligkeit ist der Schriftzug des Herstellers in der unteren linken Ecke. Das weiße "S" hatte leider schon vor der ersten Nutzung schwerere Abnutzungserscheinungen. Diese beeinträchtigen natürlich in keinster Weiße die Funktion, wollten es aber auch nicht unerwähnt lassen. Die hochwertige aus Stoff bestehende Oberfläche bietet eine hohe Gleitfähigkeit und Präzision, welche die optimalen Eigenschaften für moderne LED- und Lasersensoren vereint und demnach für beide Arten kompatibel ist. Auf der Rückseite sorgt die nach einem geometrischen Muster geformte Gummioberfläche auch in hitzigen Situationen dafür, dass das Mauspad sicher in seiner angestammten Position verweilt.
Praxistest
Der Praxistest soll nicht nur Aufschluss darüber geben ob sich die Maus gut zum Spielen eignet, sondern auch wie sie sich im alltäglichen Gebrauch schlägt. Wo liegen ihre Vor- und Nachteile, gibt es eventuell an einigen Stellen Nachholbedarf und gibt es eventuell Alleinstellungsmerkmale, welche der 300M zu einer Empfehlung verhelfen können? Das erste Mal ausprobiert, liegt der Nager auf Anhieb sehr gut in der Hand. Die Bildbearbeitung sowie die täglichen Office Arbeiten gestalten sich sehr komfortabel und es wirkt fast so, als ob die Maus schon eine halbe Ewigkeit in unseren Diensten steht. Im Vergleich zu der Xtrfy Xg-M2, die aktuell als Referenz dient, ist sie mit ihren 95 Gramm sogar noch ein bisschen leichter. In Kombination mit den zwei großen Mausfüßen glitt sie ohne ein einziges Mal zu haken oder hängen zu bleiben leicht und geschmeidig über die verwendeten Untergründe (Steelseries QcK und Cougar Speed-L).
Beim Spielen wird zunehmend das Ändern der Abtastrate interessant, welches schnell über den DPI-Schalter angepasst wird. Dieser ist außerdem recht einfach zu erreichen und erleichtert uns simpel das Wechseln zwischen den zwei in der Software definierten Auflösungen. Anhand der LED konnten wir immer sehr gut ablesen, welchen DPI-Wert wir gerade verwenden. Nachdem man sich in unzähligen Stunden an das Handling gewöhnt hatte, war es endlich soweit, die 300M durfte ihr Können endlich unter Beweis stellen.
Da wir bereits den Nachfolger des Avago ADNS 3090 gewohnt sind, müssen wir uns nicht erst stundenlang an ein neues Feeling gewöhnen, im Gegenteil wir fühlten uns sofort wohl und wissen die hohe Präzision des Sensors weiterhin sehr zu schätzen. Im Detail leistet sich der Sensor im direkten Vergleich nur eine einzige Schwäche, die Lift-Off-Distance. Denn diese fällt mit zwei Millimetern etwas höher aus. Der angeraute Kunststoff ist sehr angenehm, aber auch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Man hat auf jeden Fall einen sicheren Halt, dennoch rutschen die Finger leicht auf den Haupttasten hin und her. Aufgefallen ist uns das Phänomen bei der Bildbearbeitung, und tatsächlich, bei näherer Betrachtung tritt dieser Effekt auch beim Spielen auf. Das liest sich gerade schlimmer als es ist, beider Finger bleiben natürlich dort wo sie sein sollen, jedoch ist der Grip gerade dort eben nicht auf dem hohen Niveau, wie wir es zum Beispiel von einem hochwertigem Coating gewohnt sind. Schweißflecken und andere Verschmutzungen unterbindet die rauere Oberflächenstruktur zuverlässig. Das gummierte Scrollrad hat eine weiche Rasterung die nur gezielt ausgelöst werden kann, aber leider etwas zu locker mit dem Gehäuse verbunden ist. Es wackelt im Betrieb spürbar hin und her. Die Tasten verfolgen hier schon eine andere Philosophie, die Eingabe ist akustisch durch ein klares Klicken deutlich wahrnehmbar aber keinesfalls störend. Im Betrieb leistet sich das Cougars Budget-Variante keine großen Schwächen und liefert eine solide Arbeit ab.
Zum Abschluss haben wir noch einen Oberflächen-Test vorbereitet, um zu ermitteln, wie gut der Sensor auf den verschiedenen Untergründen funktioniert:
- SteelSeries QcK Mauspad - Sehr gute Gleiteigenschaft / Sehr hohe Präzision
- Cougar Speed-L Mauspad - Sehr gute Gleiteigenschaft / Sehr hohe Präzision
- Lackiertes Holz (IKEA Malm Eichenfurnier) - Schlechte Gleiteigenschaft / Hohe Präzision
- Papier - Mittlere Gleiteigenschaft / Hohe Präzision
Weiter geht es mit dem Mauspad:
Soviel vorweg, auch das Speed-L muss sich nicht verstecken, denn es hinterlässt einen soliden Eindruck. Die Höhe von vier Millimetern ist niedrig genug um einen fließenden Übergang zum Schreibtisch zu gewährleisten und bietet dem Anwender somit ein hohes Maß an Komfort. Die feine und glatte Oberflächenstruktur des Stoffes ließ den Nager immer zuverlässig und sanft über die Oberfläche schweben. Die gummierte Rückseite hält das Mauspad perfekt in seiner Ausgangslage, ein versehentliches Verrutschen ist dadurch komplett ausgeschlossen. Leider schmälern die unübersehbaren Lufteinschlüsse das optische Erscheinungsbild. Das passt ganz und gar nicht in das auf die Optik fokussierte Konzept von Cougar, das Auge kauft schließlich mit! Eine unverbindliche Preisempfehlung von 14,90 Euro wissen die Wogen jedoch sehr gut zu glätten. Andere Hersteller verlangen für ein ähnliches Qualitätsniveau durchaus mehr.
Fazit zur 300M
Diesmal beginnen wir unser Fazit etwas anders, denn wir müssen uns nochmal darüber im Klaren werden, das es wirklich sehr schwer ist das „perfekte" Produkt zu finden. Jeder von uns hat andere Präferenzen, für den einen ist die Ausstattung am wichtigsten, für den anderen womöglich die Verarbeitung. Und selbst bei hochpreisigen Lösungen ist es sehr schwer, allen Aspekten gerecht zu werden. Die 300M wusste jedoch zu gefallen. Zwar ist sie kein absoluter Geheimtipp, da der Nager bei der Verarbeitung durchaus Schwächen aufweist. Ihr Geld ist sie aber absolut Wert, denn die gesamte Konstruktion ist für den verlangten Preis wirklich gut gelungen. Am besten gefällt uns, dass Cougar es sich nicht hat nehmen lassen, auf einen sehr präzisen Sensor zu setzen. Dieser ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, und die Lift-Off-Distance kann nicht ganz mit dem Nachfolger (PixArt PMW 3310) mithalten, dennoch gehört er immer noch mit zu den besten Lösungen am Markt. Die Software lässt sich intuitiv bedienen und ist sehr leicht zu versehen. Und selbst Anwender die auch auf Makros nicht verzichten möchten kommen voll und ganz auf ihre Kosten. Durch ihr geringes Gewicht konnte sie auch im Praxistest bei uns punkten. Die Haptik jedoch hinterlässt ein etwas zwiegespaltenes Gesicht. Man bekommt auf jeden Fall ein wertiges Gefühl vermittelt, das etwas zu locker geratene Scrollrad zerstört diesen Effekt leider etwas. Die Rasterung hätte man unserem Geschmack nach durchaus etwas straffer umsetzen können. Die Spaltmaße an den Haupttasten konnten uns auch nicht komplett überzeugen. Es ist also nicht alles perfekt, jedoch keine funktionelle Kritik, sondern rein von der optischen Sparte betrachtet. Wer also auf der Suche nach einer neuen Maus ist, dabei nur über ein begrenztes Budget verfügt, sollte die 300M definitiv in die engere Auswahl nehmen.
- Positiv
- Geringe Lift-Off-Distance
- Präziser Sensor
- Leicht zu bedienende Software
- Größtenteils solide Verarbeitung
- Neutral
- Negativ
- Durchschnittliches Gripniveau
- Scrollrad zu locker mit dem Gehäuse verbunden
- Ungleichmäßige Spaltmaße im Bereich der Haupttasten
Fazit zum Speed-L
Auch das Speed-L ist mit den gleichen Vor- und Nachteilen konfrontiert. Die Verarbeitung ist nicht perfekt, da in der Mitte das Gummi nicht durchgehend vorzufinden ist. Dagegen kann die Raubkatze besonders mit ihrer Größe punkten. Wir mussten uns während dem gesamten Test nicht einmal darüber Gedanken machen, das Mauspad unvorhergesehen zu verlassen, und das kann gerade in Gaming-Sessions ein nicht zu verachtender Vorteil sein. Auch die Gleiteigenschaften oberhalb und die Rutschfestigkeit unterhalb konnten uns kompromisslos überzeugen. Einen weiteren Pluspunkt ergattert Cougar über die faire Preispolitik. Daher gilt, wer genug Platz auf dem Schreibtisch zur Verfügung hat und eine preiswerte Lösung sucht, sollte zuschlagen!
- Positiv
- Solide Verarbeitung...
- Günstiger Preis
- Neutral
- Negativ
- ...mit unschönen Lufteinschlüssen im Inneren
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