Günstige CPU-Kühler Teil 2: Drei Turmkühler im TRV-Check
Einleitung
In dem ersten Teil unserer Serie haben wir zwei kleine Kühler gegen die versammelte Boxedkühler-Armada aus dem Hause AMD und Intel antreten lassen. Zumindest der Cooler Master i117 konnte durchaus überzeugen, aber für größere CPUs reichte auch seine Kühlleistung nicht aus. Nun haben wir etwas aufgerüstet und präsentieren im zweiten Teil des Reviews drei Turmkühler. Den Anfang macht der LC-Power LC-CC-95, welcher bereits für weniger als 9 Euro angeboten wird! Dafür bekommt man einen Turmkühler mit zwei Heatpipes und einem 90 mm Lüfter.
Die beiden anderen Testkandidaten kommen aus dem Hause Raijintek und Cooler Master. Der Raijintek Aidos ist mit vier Heatpipes der größte Kühler im Roundup und wird aktuell für etwa 16 Euro angeboten. Etwas teurer ist der Cooler Master Hyper TX3 Evo mit 18 Euro, welcher drei Heatpipes aufweisen kann. Wir sind gespannt, wie sich die Kühler bei den größeren CPUs schlagen werden!
Die Kühler
Schauen wir uns die technischen Daten einmal genauer an: Die Abmessungen der Kühler, sowie die Gewichte haben wir selbst gemessen, die restlichen Angaben sind Herstellerangaben.
LC-Power LC-CC-95 | Raijintek Aidos | Cooler Master Hyper TX3 Evo | |
Lüfteranzahl | 1 x 90 mm | 1 x 92 mm | 1 x 92 mm |
Lüfterdrehzahl | 1100 - 1800 U/Min | 1000 - 2200 U/Min | 800 - 2200 U/Min |
Anschluss | 4 Pin PWM | 4 Pin PWM | 4 Pin PWM |
Anzahl Heatpipes | 2 | 4 | 3 |
Sockelunterstützung AMD | AM2 - AM3+; FM1 - FM2+ | AM2 - AM3+; FM1 - FM2+ | AM2 - AM3+; FM1 - FM2+ |
Sockelunterstützung Intel | 775, 1150 - 1156 | 775, 1150 -1156, 1366, 2011 | 775, 1150 -1156, 1366 |
Maße inkl. Lüfter (in mm) | 127 x 133 x 61 | 95 x 136 x 92 | 90 x 136 x 90 |
Gewicht inkl. Lüfter | 293 g | 426 g | 384 g |
Preis | ca. 9 € | ca. 16 € | ca. 18€ |
Vergleicht man die Werte mit der Tabelle aus dem ersten Teil des Reviews, fallen sofort die deutlich gewachsenen Abmessungen der Kühler auf. Erstaunlicherweise ist das Gewicht der heutigen Testkandidaten nicht viel höher als beispielsweise das des AMD-Boxed Kühlers. Ein Vorteil macht sich in der höheren Preisklasse schon einmal bemerkbar, die Kühler lassen sich auf deutlich mehr Sockeln montieren. So kommt der Raijintek Aidos bei Bedarf sogar mit Sockel 2011 CPUs zurecht.
Alle Lüfter verfügen über einen 4-Pin PWM Anschluss, der Lüfter von Cooler Master besitzt dabei das breiteste Drehzahlband laut Hersteller. Dass Herstellerangaben nicht immer genau eintreffen müssen, werdet ihr bei der Tabelle mit den realen Lüfterdrehzahlen weiter hinten im Review feststellen.
Zum Schluss noch ein Wort zu den Preisen: Der Kühler von LC-Power besticht mit einem Preis von 9 Euro, das ist schon ohne genauere Messwerte zu kennen eine Sensation. Aber auch die beiden anderen Kühler sollten mit 16 und 18 Euro absolut bezahlbar bleiben.
Der LC-Power LC-CC-95
Der LC-CC-95, welcher mit vollen Namen eigentlich LC-Power Cosmo Cool LC-CC-95 heißt, wird in einer Plastikverpackung geliefert. Der Kühler kann so schon von außen in Augenschein genommen werden, die Bedienungsanleitung befindet sich im Fuß der Verpackung. Der Lieferumfang fällt relativ gering aus, den Plastikring kennen wir schon vom Zalman CNPS 80F aus dem ersten Teil unseres Roundups, welcher sich identisch montieren lässt.
Beim Aufbau des Kühlers handelt es sich um eine klassische Turmkühler-Variante. Zwei lange Heatpipes transportieren die Abwärme der CPU nach außen, wo sie von einem 90 mm großen Lüfter und einigen Kühllamellen abgeben wird. Wer sich Sorgen über die Verarbeitung des Kühlers machte, kann beruhigt aufatmen. Die Verarbeitung war einwandfrei, zudem ist der Kühler sehr stabil. Auf der Unterseite kann man die bereits vom Werk aufgetragene Wärmeleitpaste sehen. Diese verdeckt etwas die Sicht auf die beiden Heatpipes, welche mittels der Direct-Touch-Technik direkt auf der CPU aufliegen. In der Preisklasse kann man allerdings auch keinen verlöteten Unterboden erwarten. Ebenfalls gut sichtbar ist das fest installierte System zur Montage des Kühlers. Der Kühler lässt sich so einheitlich auf AMD und Intel-Systemen montieren.
Während des Tests machte der Plastikring für Intel-Systeme etwas Ärger in Kombination mit ausladenden Kühlkörpern auf dem Mainboards. Die Kühlkörper liegen so nahe am Ring an, dass die Metallbefestigung des Kühlers nicht mehr so ohne weiteres dazwischen geschoben werden kann. Mit etwas Übung klappt die Montage dann aber trotzdem reibungslos.
Die Montage:
Video abspielenZu unserem Entsetzen mussten wir feststellen, dass wir am Tage des Videodrehs die Montage des Kühlers auf AMD-Systemen vergessen haben. Da wir die zum Einsatz gekommene Kamera nur leihweise hatten, muss dieses Video leider ausfallen. Die Montage des LC-CC-95 ist aber kinderleicht und funktioniert wie auf dem Intel-System. Einziger Unterschied: Die Befestigungsklammern auf dem Mainboard sind schon vorhanden, der Plastikring kommt dementsprechend nicht zum Einsatz.
Der Raijintek Aidos
Der Raijintek Aidos kommt in einem schicken Karton daher. Auf diesem werden noch einmal alle technischen Daten übersichtlich abgebildet. Auffällig sind insbesondere die vielen unterstützen Sockel, der Kühler lässt sich eigentlich auf alle aktuellen Systeme setzen, abgesehen von AMDs Sockel AM1.
Auf dem ersten Blick ist der Kühler als typischer Raijintek zu erkennen. Ein roter Lüfterrahmen mit weißen Lüfterblättern kennzeichnet nahezu jedes Produkt dieser Firma. Der Aidos ist der größte Kühler im Roundup, dieser kommt dabei gleich mit vier langen Heatpipes daher. Der Lüfter besitzt eine Größe von 92 mm. An dem Kühler könnten theoretisch zwei Lüfter befestigt werden, aber Raijintek legte nur fünf Entkopplungsgummis bei. Auf der Unterseite des Kühlers sieht man die Direct-Touch Technik, bei der die Heatpipes direkt auf dem Heatspreader der CPU aufliegen.
Der Lieferumfang ist deutlich umfangreicher als bei den kleineren CPU-Kühlern aus dem ersten Teil der Reviewserie. Dies liegt vor allem an der relativ aufwändigen Montage samt Backplate. Die Wärmeleitpaste legt der Hersteller separat bei. Die Menge würde locker für zwei Anwendungen reichen, aber der Behälter lässt sich nach dem Öffnen nicht wieder verschließen.
Die Montage:
Video abspielen Video abspielenDer Cooler Master Hyper TX3 Evo
Ähnlich wie der Kühler von Raijintek, kommt auch der Cooler Master Hyper TX3 Evo in einem Produktkarton daher, welcher die Farben des Herstellers ziert. Auf dem Datenblatt sind unter anderem die unterstützen Sockel aufgelistet, der Kühler lässt sich aber natürlich auch auf die neueren Sockel 1150, FM2 und FM2+ schrauben.
Anders als der kleine Cooler Master i117 ist der Lüfter des größeren TX3 Evo komplett in Schwarz gehalten. Auch das Logo des Herstellers ist großflächig auf den Kühllamellen eingestanzt worden. Drei lange Heatpipes kümmern sich um die Ableitung der Wärme, diese sind wie bei den Konkurrenten per Direct-Touch Technik in den Kühler integriert.
Auch auf dem TX3 Evo lassen sich zwei Lüfter montieren, Cooler Master legt sogar die passenden Montagekits bei. Erfreulich ist auch die mitgelieferte Wärmeleitpaste, welche in einer kleinen Tube abgefüllt wurde. So lässt sie sich auch für mehrmalige Anwendungen nutzen, sehr gut!
Die Montage:
Video abspielen Video abspielenDie Testumgebung
In diesem Test kommen gleich mehrere Testplattformen zum Einsatz. Alle Messwerte wurden im offenen Aufbau vorgenommen. Die Umgebungstemperatur betrug bei allen Tests konstante 23°C.
Testplattform 1: Intel-System (Sockel 1155) | |
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CPU: | Intel Core i5-3470 @ 4,0 GHz |
Mainboard: | Asrock Z77 Extreme4 |
Arbeitsspeicher: | 2x 4GB G.Skill Sniper DDR3-1600 CL9-9-9-24 |
Grafikkarte: | Gigabyte Geforce GTX 750 Ti |
Belastungsszenario: Prime95
Testplattform 2: Intel-System (Sockel 1150) | |
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CPU: | Intel Core i7-4770k + Intel Celeron G1820 |
Mainboard: | Asus Z87-Deluxe |
Arbeitsspeicher: | 2x 4GB G.Skill Sniper DDR3-1600 CL9-9-9-24 |
Grafikkarte: | Onboard |
Belastungsszenario: Prime95
Testplattform 3: AMD-System (Sockel FM2) | |
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CPU: | AMD A10 5800k + AMD A4 5300 |
Mainboard: | Asus F2 A85V-Pro |
Arbeitsspeicher: | 2x 4GB G.Skill Sniper DDR3-1600 CL9-9-9-24 |
Grafikkarte: | Onboard |
Belastungsszenario: Prime95 + Furmark
Testplattform 4: AMD-System (Sockel AM3+) | |
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CPU: | AMD FX-8350 |
Mainboard: | Asus Crosshair V Formula |
Arbeitsspeicher: | 2x 4GB G.Skill Sniper DDR3-1600 CL9-9-9-24 |
Grafikkarte: | Palit Geforce GT 630 Passiv |
Belastungsszenario: Prime95
Unabhängig von den Testplattformen kommt eine Samsung 840 250GB-SSD und ein semipassives Seasonic X850 zum Einsatz. Die Lautstärkemessungen wurden mit dem Testsystem 2 vorgenommen (AMD-Boxed jeweils bei den AMD-Systemen), da dieses den größten Drehzahlbereich der Lüfter zulässt.
Folgende Lüfterdrehzahlen wurden ermittelt:
Lüfterdrehzahlen | System 1 | System 2 | System 3 | System 4 |
LC-Power Minimal | -/ - | 810 U/Min | 800 U/Min | 940 U/Min |
LC-Power 50% | -/ - | 1440 U/Min | 1420 U/Min | 1430 U/Min |
LC-Power 75% | -/ - | 1800 U/Min | 1780 U/Min | 1790 U/Min |
LC-Power Maximal | 1900 U/Min | 2000 U/Min | 1980 U/Min | 1980 U/Min |
Cooler Master Minimal | -/ - | 1170 U/Min | 1150 U/Min | 1150 U/Min |
Cooler Master 50% | -/ - | 1540 U/Min | 1520 U/Min | 1580 U/Min |
Cooler Master 75% | -/ - | 2120 U/Min | 2050 U/Min | 2140 U/Min |
Cooler Master Maximal | 2420 U/Min | 2450 U/Min | 2420 U/Min | 2430 U/Min |
Raijintek Minimal | -/ - | 1000 U/Min | 1070 U/Min | 1060 U/Min |
Raijintek 50% | -/ - | 1590 U/Min | 1650 U/Min | 1660 U/Min |
Raijintek 75% | -/ - | 2220 U/Min | 2250 U/Min | 2270 U/Min |
Raijintek Maximal | 2450 U/Min | 2460 U/Min | 2450 U/Min | 2450 U/Min |
Als Wärmeleitpaste haben wir die Arctic Cooling MX2 verwendet.
Die Lautstärkemessungen wurden mit Hilfe eines Voltcraft SL-100 durchgeführt und fanden auf dem Sockel 1150-System (AMD-Boxed jeweils auf einem AMD-System) statt. Das Schallpegel-Messgerät wurde in einem Abstand von 50 cm zum CPU-Kühler positioniert.
Die Temperaturwerte
Bevor wir uns an die eigentlichen Messwerte wagen, schauen wir uns einmal die mitgelieferten Wärmeleitpasten an:
Legende:
- WLP1: Mitgelieferte Wärmeleitpaste
- WLP2: Arctic Cooling MX2
Alle mitgelieferten Wärmeleitpasten sind hinsichtlich ihrer Qualität hervorragend und können mit der Arctic Cooling MX2 mithalten. Die Wärmeleitpaste von LC-Power ist nur minimal schlechter.
Kommen wir nun zu den Testergebnissen: Wir beginnen mit den System von Intel. Vorab eine kleine Legende:
- Rot = Die in Teil 1 zum Einsatz gekommenen Kühler
- Grau = Andere Kühler und Messwerte die ich in anderen Tests ermittelt habe
- Grün = Die in diesem Test zum Einsatz gekommenen Kühler
Kühler, bei denen die CPU überhitzte, tauchen nicht im Diagramm auf.
Schon die kleinen Kühler hatten absolut keine Probleme die CPU in akzeptablen Temperaturbereichen zu halten, die Turmkühler können sich hier trotzdem problemlos an die Spitze setzen.
Alle Kühler in diesem Test liefern eine beeindruckende Vorstellung ab. Raijintek und Cooler Master können den I7 problemlos bei Minimaldrehzahl in Schach halten, der LC-Power liegt immerhin in Schlagdistanz zu den beiden Konkurrenten. Die wesentlich teureren Kühler von Scythe können sich nur mit Mühe an der Spitze des Feldes halten, die Kühler aus dem ersten Teil dieses Tests werden auf ganzer Linie deklassiert.
Als nächstes schauen wir uns die AMD-Systeme an:
Der größte Unterschied besteht hier eigentlich in der Minimaldrehzahl, wo die Turmkühler ihre größere Kühlfläche ausnutzen können. Bei höheren Drehzahlen liegen die kleineren Kühler unseren Testkandidaten gut auf den Fersen.
Auch der AMD A10-5800k stellt für die Kühler in diesem Test kein Problem dar, diese lässt sich auch bei Minimaldrehzahl problemlos kühlen. Einzig beim LC-Power wird es etwas knapp. Der AMD-Boxed kann nur mit seinen extremen Drehzahlen mithalten. Schon jetzt gibt es eine eindeutige Rangfolge unter den Kühlern, welche während des Tests nicht gewechselt hat: Stärkster Kühler im Test ist der Raijintek, knapp gefolgt vom Cooler Master. Der Kühler von LC-Power schlägt sich achtbar und liegt nur knapp hinter den beiden teureren Kühlern.
Hier sorgen eigentlich alle Kühler in diesem Test für eine große Überraschung, der AMD FX-8350 lässt sich mit einem nur 9 Euro teuren Kühler bei Minimaldrehzahl problemlos kühlen!
Insgesamt machen alle Kühler in diesem Test eine gute Figur, der Raijintek gewinnt hier jedoch eindeutig. Auf Platz 2 landet der Cooler Master TX3 Evo, welcher sich knapp hinter dem Sieger einreiht. Der LC-Power ist nicht der schlechteste Kühler im Test, sondern der Drittbeste. Dafür, dass dieser nur etwas mehr als die Hälfte der Konkurrenten kostet, ist die Kühlleistung absolut respektabel. Für einen geringen Aufpreis zu den Kühlern aus Test 1 deklassiert er diese auf ganzer Linie. Schauen wir nun, wie sich die Kühler hinsichtlich der Lautstärke schlagen.
Die Lautstärke
Die Lautstärke ist für viele potentielle Käufer eines der wichtigsten Kaufargumente. Schauen wir einmal welcher Kühler im Vergleich die besseren Resultate liefert. Vorab eine kleine Definition zur besseren Einordnung:
Bis 32,9 db(A) | Unhörbar leise bis sehr leise |
Von 33,0 bis 34,9 db(A) | Leise bis leicht hörbar |
Von 35,0 bis 39,9 db(A) | Hörbar bis deutlich hörbar, die Komponente sollte aus einem geschlossenen Gehäuse herauszuhören sein |
Ab 40 db(A) | Störend laut |
Bei der Lautstärke enttäuscht der Raijintek leider auf ganzer Linie, dieser konkurriert hinsichtlich des Schalldrucks mit dem im letzten Test stark kritisierten Boxedkühler von AMD. Der Lüfter erzeugt leider ein permanentes Brummen, welches sich bei höherer Drehzahl zu einem lauten Rauschen verstärkt. Der Gewinner ist hier der Kühler von LC-Power, welcher der Leiseste aller Kandidaten in diesem Test ist. Zusammen mit dem TX3 Evo von Cooler Master bleibt er bis zu mittleren Drehzahlen relativ leise, bei Minimaldrehzahl sind beide Kühler dann subjektiv unhörbar.
Intel-Boxed
- Positiv
- Kompakte Maße
- Geringes Gewicht
- Einfache und schnelle Montage
- Celeron-Boxed sehr leise
- Für kleine CPUs ausreichend
- Günstig
- Neutral
- Negativ
- Schwache Temperaturwerte
- Core i5-Boxed ist vergleichsweise laut
- wenige unterstütze Sockel
AMD-Boxed
- Positiv
- Lässt sich auf sämtliche aktuellen AMD-Sockel montieren
- Gute Temperaturwerte bei höheren Drehzahlen
- Schnelle Montage...
- Neutral
- Negativ
- ...welche bei der ersten Anwendung extrem kraftaufwändig ist
- Extrem laut, insbesondere bei höheren Drehzahlen
- Nicht im Einzelhandel erhältlich
Cooler Master i117
Bei den kleinen CPU-Kühlern aus dem ersten Teil konnte insbesondere der Cooler Master i117 überzeugen, welcher der leiseste Kühler im gesamten Test war. Für kleine CPUs bis hin zum Intel Core i3 ist dieser Kühler eine kompakte und sehr leise Alternative zum Intel Boxed Kühler.
- Positiv
- Kompaktes Äußeres
- Leisester Kühler im Test
- Für kleine CPUs völlig ausreichend
- Geringer Preis
- Einfache und schnelle Montage...
- Neutral
- Negativ
- ...die allerdings einiges an Kraftaufwand erfordert
- Bei größeren CPUs überfordert
- Keine Montage auf AMD-Systemen möglich
Zalman CNPS 80F
- Positiv
- Kompaktes Äußeres
- Geringes Gewicht
- Schnelle und einfach Montage auf AMD-Systemen
- Auf vielen Sockeln montierbar
- Geringer Preis
- Für kleine CPUs ausreichend
- Neutral
- Negativ
- Schlechte Verarbeitung
- Sehr schlechte Wärmeleitpaste mitgeliefert
- Stößt bei Intel-Systemen an die Kühlkörper des Mainboards
- Bei höheren Drehzahlen sehr laut
- Bei größeren CPUs überfordert
LC-Power LC-CC-95
Die Sensation schafft allerdings der LC-Power Cosmo Cool LC-CC-95. Dieser bleibt preislich bis zu 50% unter den beiden anderen Kühlern, ohne bei den Temperaturen übermäßig abzufallen. Die etwa gleich teuren Kühler aus dem ersten Teil des Roundups deklassiert er auf ganzer Linie. Dabei war der LC-Power auch noch der leiseste Turmkühler im Test. Negativpunkte lassen sich eigentlich nur bei der Befestigung auf Intel-Systemen finden, bei der der Plastikring an die Kühlkörper des Mainboards stoßen kann. Trotzdem stiehlt der Kühler allen anderen Testkandidaten die Show und wird verdienter Testsieger.
- Positiv
- Geringer Preis
- Sehr gute Kühlleistung
- Sehr leise bis zu mittleren Drehzahlen
- Lässt sich auf vielen Sockeln montieren
- Neutral
- Negativ
- Bei besonders starken CPUs mit minimaler Drehzahl überfordert
- Stößt bei Intel-Systemen an die Kühlkörper des Mainboards
Raijintek Aidos
Der Raijintek Aidos machte anfangs durch seine pure Größe auf sich aufmerksam, dies bestätigte er auch durch die besten Temperaturergebnisse im Test. Die zeitaufwändige Montage lässt den Kühler sicher sitzen, mit nur einer Person ist der Einbau allerdings etwas knifflig. Überhaupt nicht überzeugen konnte die Lautstärke, der Lüfter ist schon bei minimaler Drehzahl hörbar.
- Positiv
- Lässt sich auf nahezu jeden aktuellen Sockel montieren
- Stärkste Kühlleistung im Test
- Neutral
- Negativ
- Aufwändige Montage
- Sehr laut
Cooler Master Hyper TX3 Evo
Der Cooler Master Hyper TX3 Evo sah am Anfang etwas chancenlos gegen den Kühler von Raijintek aus. Eine kleinere Kühlfläche stand einem höheren Preis gegenüber. Dies bestätigte sich auch in den Messergebnissen, die Temperaturwerte fielen leicht schlechter aus als beim Aidos. Trotz der nicht erreichten Minimaldrehzahl des Lüfters blieb der Kühler sehr leise, was ihn insgesamt durchaus empfehlenswert macht.
- Positiv
- Lässt sich auf viele Sockel montieren
- Schnelle und einfache Montage
- Leise bis zu mittleren Drehzahlen
- Gute Kühlleistung
- Neutral
- Negativ
- Der Preis ist etwas zu hoch, für einen TX3 Evo würde man auch zwei LC-CC-95 bekommen!
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