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Tech-Review.de

  • Montag, 31. März 2025
LC-Power JetFlow 240

LC-Power JetFlow 240: All-in-One-Wasserkühlung für leistungsstarke Kühlung?

Einleitung - los gehts!

Wer sich mit dem Bau und der Optimierung von PCs beschäftigt, weiß, dass eine gute Kühlung das Herzstück eines jeden leistungsstarken Systems ist - denn ohne gute Kühlung können selbst die besten Komponenten ihre Leistung nicht sicher entfalten - gerade leistungsstarke Prozessoren fangen bei zu schlechter Kühlung zu drosseln an. Es geht dabei aber nicht nur darum, die Temperaturen im Griff zu behalten, sondern auch darum, wie sich die Komponenten in das Gesamtbild des Builds einfügen – sei es nun ein eher schlichtes, cleanes Design oder wie im Falle unseres Testsamples eben als ein leuchtender RGB-Eyecatcher.

Die JetFlow All-in-One-Wasserkühlung

Die im September letzten Jahres von LC-Power gelaunchte JetFlow-Serie bietet nicht nur eine leistungsoptimierte Pumpeneinheit und zwei neu entwickelte Calma-Lüfter, sondern ist auch in drei Radiatorgrößen – 240, 280 und 360 mm – erhältlich. Zudem kann der Nutzer zwischen Varianten mit und ohne RGB-Beleuchtung wählen. Damit bleibt die Entscheidung, ob es bunt oder dezent sein soll, ganz beim Anwender.

Als wir die Wasserkühlung mit dem etwas sperrigen Namen LC-Power LC-CC-240-B-ARGB in die Hände bekamen, waren wir gespannt: Kann sie uns nicht nur optisch überzeugen, sondern auch unter Last bestehen? Schließlich verspricht der Hersteller eine maximale Wärmeabfuhr von 250 Watt (TDP). Wie schneidet sie im Vergleich zu anderen Lösungen in dieser Preisklasse ab – sei es Luft- oder Wasserkühlung?

All das haben wir unter die Lupe genommen – von der Installation, über die Kühlleistung bis hin zur ARGB-Beleuchtung. Dabei geht es uns nicht nur um die harten Fakten, sondern auch um die Frage, ob sich diese Kühlung für Enthusiasten lohnt, die sowohl auf Performance als auch auf Ästhetik Wert legen. Denn am Ende des Tages wollen wir alle ein System, das nicht nur gut funktioniert, sondern auch gut aussieht – oder? Schauen wir mal, ob die AiO-Wakü diesen Anspruch erfüllt.

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!
Euer Team TRV

Verpackung und Lieferumfang

Geliefert wird die Wasserkühlung in einer schwarzen, aber dennoch farbig gestalteten Kartonage mit vielen Details. Besonders interessant ist die Rückseite, die in drei Sprachen die technischen Details sehr umfangreich auflistet. Hier ist nicht nur zu lesen, welche Sockelkompatibilitäten unterstützt werden, sondern beispielsweise auch, welche Luftdurchsatzleistung oder welcher Verbrauch von den Komponenten zu erwarten ist. Diese Fülle an Details finden wir sehr gut, da man alles direkt parat hat und nicht erst im Netz oder der Bedienungsanleitung recherchieren muss.

Allgemein wirkt der Karton sehr robust, ist mit rund zwei Kilogramm aber auch nicht besonders leicht. Direkt nach dem Öffnen zeigt sich, dass jede Komponente in der großen Kartonschale separiert aufbewahrt und zusätzlich mit einer Folie geschützt ist. Zwar stellt die Folie aus Umweltsicht einen kleinen Nachteil dar, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen: Sie ist wiederverwendbar und nichts ist unnötig eingeschweißt, was man aufreißen und direkt entsorgen müsste. Das finden wir durchaus vertretbar.

Sicher verpackt und vor Staub geschützt

Breitet man alles aus, hat man zunächst die Wasserkühlung mit Radiator und Pumpe als Einheit, dazu zwei Lüfter und einiges an Zubehör. Für den Dualbetrieb legt LC-Power beispielsweise einen Y-Adapter, oder auch Splitterkabel genannt, bei, sodass man beide Lüfter an einem einzigen FAN-Anschluss des Mainboards parallel betreiben und gemeinsam regeln kann. Wer über keinen ARGB-Anschluss auf dem Mainboard verfügt, der kann mit dem beigelegten RGB-Controller als Kabelausführung dennoch alle Vorzüge der RGB-Beleuchtung nutzen – eine wirklich tolle Sache!.

Lieferumfang in der Übersicht

  • Radiator mit Pumpe
  • 2x CALMA Lüfter
  • Y-Adapter für Dualanschluss der Lüfter
  • RGB-Controller
  • Tüte mit Montagematerial
  • Wärmeleitpaste
  • Backplate
  • Gedruckte Montageanleitung (zweisprachig) mit Hinweis auf die drei Jahre Herstellergarantie

Technische Daten

Die LC-CC-240-B setzt auf einen bekannten Aufbau, der sich in der Praxis bereits in zahlreichen Modellen bewährt hat, und bietet damit eine für eine AiO eine solide Basis. Aber gleichzeitig gibt es auch nichts "Neues", was die Konkurrenz bei ihren Kühlern nicht auch bereits zum Einsatz bringt. Trotz der dünnen Abmessungen verspricht als Herzstück der Wasserkühlung, der 275 mm breite, aber nur 27 mm dicke Aluminium-Radiator, eine effiziente Kühlleistung. Starke 250 Watt TDP sind hier angeschlagen. TDP steht dabei für "Thermal Design Power" und ist grob erklärt die Wärmeabfuhrleistung, gemessen in Watt. Die beiden neu entwickelten 120-mm-Lüfter des Typs CALMA sind mit einem hydrodynamischen Gleitlager (kurz FDB) ausgestattet und sollen sich laut Hersteller in einem Drehzahlbereich zwischen 500 und 2000 U/min bewegen - natürlich wieder mit Toleranzen von ±10%. Das werden wir im Test natürlich noch nachmessen.

Die Pumpe arbeitet mit einem Keramiklager und schafft bei rund 2600 U/min eine Durchflussmenge von 1300 ml/min. Wir konnten keine genauen Informationen dazu finden, aber dem Produktvideo von LC-Power nach zu urteilen und ohne die Pumpe zu zerlegen, scheint es sich um ein Einkammer-System zu handeln. Anders als zum Beispiel bei der neu vorgestellten Silent Loop 3 des Herstellers be quiet!, verzichtet die JetFlow offenbar auf separate Kammern zur Beruhigung des Wassers. Der Radiator ist flexibel über zwei rund 40 Zentimeter lange und fest verbaute Schläuche als geschlossenes System verbunden, die darüber hinaus über einen optisch ansprechenden Nylon-Sleave verfügen und hochwertig wirken.

Technische Daten in der Übersicht:
Modellbezeichnung LC-Power LC-CC-240-B-ARGB
Art der Kühlung Flüssigkühlung
TDP (Thermal Design Power) 250 W
Sockel Intel LGA: 1150/1151/1155/1156/1200/1366/1700/2011/2011-3/2066
AMD: FM1/FM2/FM3/AM2/AM3/AM4/AM5
Material Radiator: Aluminium, Kühlkörper: Kupfer, Kunststoff
Schläuche: Gummi, Nylon-Sleeving
Anzahl Lüfter 2
Radiatorformat 240 mm
Nennstrom Lüfter max. 0,32 A
Leistungsaufnahme Pumpe 4,08 W
Lüfterdrehzahl 500 - 2000 U/min (±10 %)
Luftdurchsatz 20 - 70 CFM (±10 %)
Luftdruck 2,1 mm/H₂O (max.)
MTBF (Mean Time Between Failure) ca. 40.000 Stunden
Schallpegel (Lüfter) 18 - 35 dB(A) max.
Schallpegel (Pumpe) < 30 dB(A) max.
Lüfterlager FDB (hydrodynamisches Gleitlager)
Pumpenlager Keramik
Fließrate 1300 ml/Min.
Anschluss 4-Pin PWM (Lüfter), 3-Pin 5V (Beleuchtung)
Kabellänge Lüfter ca. 500 mm
Schlauchlänge Radiator ca. 400 mm
Farbe Schwarz
Abmessung Radiator 275 x 120 x 27 mm
Abmessung Lüfter 120 x 120 x 25 mm
Abmessung Pumpe 65 x 65 x 44 mm
Abmessung Kupferplatte 56 x 56 mm
Gewicht Produkt/Gesamt 1,2 kg / 1,9 kg
Lieferumfang - LC-CC-240-B Wasserkühlung
- 2x 120mm Lüfter
- Montagematerial
- Wärmeleitpaste
- Anleitung
Aktueller Geizhals-Preis
(Stand 01.03.2025)
~ 70,- Euro
Produktlink LC-Power JetFlow 240 Produktseite

Pumpen mit Stil – weil auch Technik gut aussehen darf!

Die Pumpe ist, obwohl ihr Design eher clean wirkt, durch den quadratischen Aufbau und den aufgesetzt wirkenden Deckel mit den abgeschrägten Kanten dennoch etwas martialisch, was uns wirklich gut gefällt. Darüber hinaus sorgt der Pulverlack als Beschichtung für eine optische Wertigkeit, und das mittig angebrachte LC-Power-Logo ist in seiner Aufmachung mit dem Chrom-Effekt wirklich stimmig – alles ist darüber hinaus in einem matten Schwarz gehalten.

Die Pumpe

In der Draufsicht fallen rechtsseitig die beiden abgewinkelten Schlauchanschlüsse aus Kunststoff auf – jeweils einer für Vor- und Rücklauf. Dank ihrer Drehbarkeit sind sie äußerst flexibel gestaltet, was sich als praktisch erweist, da die Schläuche bei ungünstiger Montageposition des Radiators sonst knicken könnten. LC-Power hat dieses Problem damit elegant umschifft. An den Anschlüssen sitzen fest verpresste Metall-Muffen, welche zudem optisch ansprechend mit einem tiefschwarz-eloxierten Lack beschichtet sind. Jene gehen nahtlos in die Schläuche über, die zusätzlich mit einem schwarz glänzenden Sleeve aus Nylon-Gewebe ummantelt sind – sowohl einerseits zum Schutz des eigentlichen Schlauches, als auch als optischer Akzent.

Vom Pumpenkörper gehen zwei Kabel ab: einerseits der 12-V-Molexanschluss zur Stromversorgung und andererseits ein separates Daisy-Chain-RGB-Kabel für die Beleuchtung.

An der Unterseite befindet sich die großzügig dimensionierte Kupferplatte mit 65 x 65 Millimetern, die zum Schutz zusätzlich mit einer Folie beklebt ist. Der Hinweis, diese vor der Benutzung zu entfernen, ist leider auch heutzutage noch immer wichtig, da es genug Anwender gibt, die ihre Kühler unabsichtlich mitsamt der Folie montieren – und sich dann später über schlechte Temperaturergebnisse oder im blödesten Fall eben geschmolzenes Material ärgern.

Die polierte Kupferplatte

Schlauchartistik trifft Kühlrippenballett - der 240 mm große Radiator

Weiter geht es bei der Detailbetrachtung mit dem komplett in Schwarz lackierten, gelöteten Radiator. Dieser ist mit einer Dicke von nur 2,7 Zentimetern als Slim-Radiator einzustufen, was die Kompatibilität beim Einbau in Gehäusen deutlich erhöht. Schließlich ist nicht jedes Case mit ausreichend Platz im Deckel zwischen der Mainboardoberkante und dem Metallgehäuse gesegnet. Der Lamellenkühler ist komplett aus Aluminium gefertigt und besitzt – wie bei All-in-One-Wasserkühlungen üblich – auf der einen Seite die Schlauchanschlüsse und gegenüberliegend die sogenannte Ausgleichskammer. Ab Werk befindet sich im bereits vorgefüllten System dennoch immer etwas Luft, die sich nach physikalischem Konzept in dieser Kammer als höchster Punkt eben bewusst sammeln soll und von der Pumpe ferngehalten wird.

Der Radiator mit seiner schwarzen Lackierung

Die Lamellen des Radiators sind bei einigen Herstellern leider oft sehr empfindlich gegenüber Berührungen und verbiegen sich dabei besonders leicht. Bei der JetFlow ist jedoch alles im grünen Bereich. Zwar sind die einzelnen Lamellen nicht komplett resistent gegen ungewolltes Verbiegen, aber sie sind stabil genug, um ein vernünftiges Handling während der Montage zu ermöglichen, ohne gleich eine komplette Kraterlandschaft zu hinterlassen.

Gute Stabilität der Lamellen

Auch beim Wärmetauscher sind die beiden Schläuche wieder über lackierte Metallmuffen fest mit der Komponente verbunden beziehungsweise verpresst, was eine Wartung oder ein nachträgliches Befüllen praktisch unmöglich macht. Zusätzlich gibt es einen Stutzen, der mit einem Sicherheits-Aufkleber bestückt ist und bei dem es sich wohl um ein zusätzliches Druckausgleichsventil als Sicherheitsgruppe handeln soll. Ob hierüber auch eine nachträgliche Befüllung infolge der bei AiO-Wasserkühlungen üblichen und natürlichen Flüssigkeitsdiffusion nach einigen Monaten Nutzungszeit möglich wäre, haben wir leider nicht in Erfahrung bringen können.

In der nachfolgenden Aufnahme wird nochmal der besonders schmale Aufbau sichtbar - und trotz dessen soll es die Wasserkühlung hinkriegen, stolze 250 Watt abzuführen.

Slim-Design für hohe Gehäusekompatibilität

Lüfter läuft – Wind zieht durch!

Bei den beiden Lüftern handelt es sich laut LC-Power um eine Neuentwicklung, die speziell für den Einsatz auf Radiatoren konzipiert wurde. Im Gegensatz zu "normalen" Lüftern verfügen sie über einen höheren statischen Druck, um die Luft effizienter und kraftvoller durch die Lamellen des Radiators zu drücken, ohne dabei besonders laut zu werden. Sie tragen den Namen Calman und bestehen aus einem schwarzen Grundkörper mit einem Rotor aus weiß-transluzentem Kunststoff. Im Inneren des Stators sind zudem mehrere adressierbare RGB-LEDs verbaut, die dem durchscheinenden Material eine strahlende Flächenbeleuchtung verleihen sollen.

Um beim Kontakt zwischen Lüfter und Radiator eine Vibrationsentkopplung zu erreichen, verfügen die Calma-Lüfter an jeder Ecke über fest verklebte und leicht erhöhte Gummiauflagen – eine sehr gute Lösung, wie wir finden. Des Weiteren und ähnlich wie bei der Pumpe, ist auch hier jeder Lüfter mit einem eigenen FAN-Anschluss zur Spannungsversorgung und einem Daisy-Chain-Kabel für die adressierbare RGB-Beleuchtung ausgestattet.

Lüfter-Duo: Immer am Rotieren!

Im Lieferumfang sind acht Langschrauben enthalten, mit denen die beiden Lüfter am Radiator befestigt werden. Diese Arbeit ist schnell erledigt, da die Löcher trotz der Lackierung gut geschnitten sind und – anders als bei einigen älteren Modellen der Konkurrenz – der dünne Radiator ab Werk nicht bereits leicht verbogen war. Wir empfehlen, die Kabel auf eine Seite zu führen, da dies die spätere Verkabelung im Gehäuse erheblich erleichtert. Neuere, aber oft deutlich teurere Modelle von AiO-Wasserkühlungen der Konkurrenz bieten inzwischen auch eine Vormontage der Kühler ab Werk an. Das halten wir jedoch für unnötig, da man ohnehin mit dem Schraubendreher arbeitet – da stören acht weitere Schrauben auch nicht mehr.

Um die Geräuschentwicklung zu minimieren, setzt LC-Power bei den CALMA-Lüftern auf Gummipuffer, die bündig mit dem Radiator abschließen und die Vibrationen der Luftströme so effektiv entkoppeln. Beide Lüfter werden über ein gemeinsames Y-Kabel mit Strom versorgt, das dann am CPU-Fan-Port auf dem Mainboard angeschlossen werden muss. Zwei zum Preis von einem, sozusagen.

Die Anleitung hat ein Kompatibilitätsproblem

Unser Testsystem basiert auf der neuen AM5-Plattform, mit der die JetFlow-Serie ebenfalls vollständig kompatibel ist. Bei der Betrachtung der Anleitung fiel jedoch auf, dass das Thema AM5 nicht behandelt wird. Gerade für Anfänger stellt dieser Umstand ein großes Problem dar: In der Anleitung wird nämlich die Demontage der vorhandenen Backplate als Vorgabeschritt für AMD angegeben und warum das sehr unglücklich ist, lest ihr im nächsten Abschnitt.

Die Anleitung gibt Laien Rätsel auf

Schaut man sich die originale Backplate des Mainboards an, fällt sofort eine Neuerung im Vergleich zu AM4 auf. Die vorhandene Backplate ist nämlich fest mit dem CPU-Sockel verschraubt. Würde man als Laie nun also annehmen, man müsse nur die Schrauben entfernen, würde einem die Sockelhalterung der CPU entgegenkommen - womit das Ganze so wie in der Anleitung eben nicht funktioniert - bzw. nicht für AM5-Systeme funktioniert. Ebenso wird man feststellen, dass die beigelegte Backplate für AM5-Sockel von den Lochabständen her auch nicht mehr passt.

Ist der Kühler also nicht kompatibel?

Die Antwort lautet "doch" – die Wasserkühlung ist durchaus mit AM5-Systemen kompatibel, die Montage gestaltet sich jedoch nur anders, als es die Anleitung vermuten lässt. Wir haben LC-Power natürlich darauf angesprochen, und man teilte uns mit, dass bei kommenden Revisionen eine korrigierte Version der Anleitung bereitgestellt wird.

Montage bei AM5

Um die Pumpe mit dem CPU-Sockel zu montieren, ist es zunächst notwendig, zwei Sockel-Plättchen seitlich an der Pumpe anzuschrauben. Von der Handhabung her ist dies super einfach und schnell erledigt. Optisch hingegen lässt der Lack etwas zu wünschen übrig, er platzt nämlich gerne bei den Schraubstellen ab und sieht allgemein eher unsauber aufgebracht aus.

Ist dieser Schritt erledigt, müssen die im Lieferumfang enthaltenen G4-Rändelschrauben mit der kurzen Seite nach unten direkt in die Löcher der bereits vorhandenen Backplate eingeschraubt werden – ohne die Unterlegscheiben. Diese sind bei AM4 und älteren Sockeln nur notwendig, weil die Hülsen der optionalen Backplate nur minimal über den Platinenrand ragen. Bei AM5 stehen diese jedoch deutlich höher, sodass keine Gefahr besteht, die Platine mit den Schrauben zu beschädigen. Danach muss nur noch die Schutzfolie von der polierten Kühlfläche abgezogen und die Wärmeleitpaste auf dem CPU-Heatspreader aufgetragen werden.

Die Abstandsbolzen und Wärmeleitpaste

Im letzten Schritt nimmt man die G1-Federschrauben und dreht sie zunächst mit drei Umdrehungen ein. Anschließend zieht man alle vier Schrauben abwechselnd über Kreuz an, bis man den Anschlag des Gewindes erreicht. Die Federn sorgen dabei für den notwendigen Anpressdruck.

Fertig montierte Pumpe

Neben der Spannungsversorgung für die Pumpe, die – wenn möglich – an einem Pumpenanschluss auf dem Mainboard angeschlossen werden sollte, muss der Daisy-Chain-RGB-Anschluss mit der Hauptplatine verbunden werden. Besitzt das Mainboard keinen RGB-Header, hat LC-Power einen optionalen RGB-Controller beigelegt, der eine Vielzahl an RGB-Beleuchtungsoptionen bietet, wie auch in unserem untenstehenden Video zu sehen ist. Was damit jedoch nicht funktioniert, ist eine individuelle Anpassung mit anderen RGB-Komponenten oder gar Features wie das Reagieren auf Musik.

Auf eine Darstellung der Montage vom Radiator haben wir jetzt mal verzichtet, da diese je nach Gehäuse und Präferenzen unterschiedlich ist und abgesehen von der Verschraubung keine Besonderheiten zeigte.

Jetzt auch in Farbe... uuund buunt!

Zur besseren Veranschaulichung haben wir euch mal in einem kurzen Video die verschiedenen Beleuchtungsmodi des externen RGB-Controllers gezeigt. Nutzt man stattdessen den integrierten ARGB-Header auf dem Mainboard, so lassen sich die Farbenspiele natürlich ganz nach Belieben und eigenen Präferenzen programmieren und anpassen.

Video abspielenDie Lichteffekte mit dem externen Controller

Testmethodik - wie wir testen!

Als Testverfahren zur Temperaturmessung haben wir ein anspruchsvolles Belastungsszenario gewählt. Ziel: Die Kühler an ihre Grenzen bringen, Schwachstellen aufdecken und Produkte direkt vergleichen. Dazu setzen wir auf durchgehend hohe Auslastung mit entsprechender Wärmeentwicklung.

Für maximale Herausforderung nutzen wir synthetische Benchmarks wie Cinebench R23, R24 und Prime95 sowie eine praxisnahe Medien-Konvertierung. So prüfen wir auch realistische Lastszenarien.

Alle Kühler laufen mit derselben Wärmeleitpaste (Arctic MX4). Der Testraum ist nicht schallgedämmt und hat etwa 21°C Umgebungstemperatur. Da die Raumtemperatur leicht schwankt, geben wir die Werte als Differenz zur Umgebung in Kelvin an.

Kurz erklärt: Temperaturunterschiede in Kelvin und Celsius sind gleich, nur der Nullpunkt unterscheidet sich. Physikalisch korrekt geben wir Differenzen in Kelvin an. Beispiel: Erreicht ein Kühler 40 K Differenz bei 23°C Raumtemperatur, beträgt die CPU-Temperatur 63°C.

Gemessen wird im geschlossenen Phanteks Evolv ATX Aluminium-Gehäuse. Um ohne aktivem Airflow einen Hitzestau im Gehäuse zu vermeiden, wird mit einem 140-mm-Lüfter im Heck und einem weiteren in der Front – alle fix auf 50% Drehzahl (~500 U/Min) gedrosselt - ein kleiner Luftstrom erzeugt, der auf die gemessenen Temperaturen lediglich einen vernachlässigbaren Einfluss im Bereich der Messgerät-Toleranzen erzeugt.

Die Lautstärke erfassen wir mit einem Schallpegel-Messgerät bei 100%, 75%, 50% Drehzahl sowie fixen 800 U/Min – jeweils aus 50 cm Entfernung, direkt auf die CPU gerichtet. Um Störgeräusche zu minimieren, nutzen wir ein passives Netzteil und eine lautlose M.2-SSD.

Da Messungen je nach Redakteur leicht variieren, können Unterschiede in den Werten auftreten. Woran das liegt? Das erklären wir hier:

Aufklappen

Da unser Team geografisch weit verstreut ist, verfügen wir über kein gemeinsames Redaktionsbüro. Daher arbeiten die Redakteure in ihren eigenen Räumlichkeiten, die sich in Größe und Einrichtung teils stark unterscheiden. Diese Unterschiede beeinflussen die Messergebnisse – ebenso wie die individuellen Gegebenheiten beim Leser zu Hause.

Kahle Wände reflektieren mehr Schall, wodurch Lautstärkemessungen tendenziell höher ausfallen. Sind die Wände hingegen mit Möbeln oder Bücherregalen bedeckt, absorbieren sie den Schall stärker, was zu niedrigeren Messwerten führt.

Um eine bessere Vergleichbarkeit zu ermöglichen, gibt jeder Redakteur die spezifischen Eigenschaften seines Testumfelds an. Als Orientierung dient zudem ein Referenzwert: die gemessene Lautstärke in absoluter Stille innerhalb des jeweiligen Raums.

Wie ist die Räumlichkeit zu diesem Testsystem?

Der Test fand in einem mittelgroßen Raum mit den Maßen ca. 5 × 4 × 2,5 Meter (L × B × H) statt. Die Einrichtung umfasst zwei große Schränke, eine TV-Wand und mehrere Regale. Eine etwa 4 Meter breite Fensterfront zur Hauptstraße kann zusätzlich Einfluss auf die Akustik nehmen. Der niedrigste gemessene Geräuschpegel in diesem Raum betrug 34 dB(A).

Testsystem
Prozessor AMD Ryzen 7 9700X
Mainboard ASUS TUF GAMING B650-PLUS WIFI
RAM 32GB GSkill DDR5 RAM
Betriebssystem Windows 11
Gehäuse Phanteks Evolv ATX- Gehäuse
1x 140mm Lüfter im Heck
1x 140mm in der Front
beide auf 500 U/Min fixiert

Erster Test: Die Drehzahlen

Zu Beginn schauen wir uns das Drehzahlverhalten der Lüfter an. LC-Power nennt hier einen Bereich zwischen 500 und 2000 U/min (±10 %).
In unseren Testberichten haben wir häufiger Lüfter erlebt, die weit über ihre Spezifikation hinaus gearbeitet haben und daher auch deutlich lauter waren. Aus diesem Grund führen wir diese Messung durch, um genau dies bereits vor der Beurteilung des Schallpegels auszuschließen. Die CALMA-Lüfter von LC-Power bleiben jedoch sicher in ihrer Range, da gibt es also nichts zu beanstanden.

Das Temperaturverhalten - Synthetische Benchmarks

Im nächsten Schritt geht es um die Wärmeentwicklung des Ryzen 9700X. Wir haben die Temperatur sowohl mit einem TDP-Limit von 65W als auch mit den Werkseinstellungen der CPU (ohne Limit, mit aktiviertem Precision Boost Overdrive) gemessen. Ursprünglich wollten wir für Cinebench 23, Cinebench 24 und Prime95 separate Diagramme abbilden. Da die gemessenen Werte jedoch nahezu identisch waren und die Abweichung maximal nur 1°C betrug, haben wir sie in einem gemeinsamen Diagramm gemittelt aus den drei Messungen zusammengefasst.

In diesem Lastszenario war es nicht überraschend, dass alle Kühllösungen die Temperatur unter Kontrolle halten, da der Prozessor in einem TDP-Rahmen von maximal 88 Watt betrieben wird. Auffällig ist jedoch, dass die Jetflow AiO gegenüber der Pure Loop mit gleicher Kühlfläche durchgehend um 3 Grad kühler bleibt und bei fixierten 800 U/min sogar eine um 15 % bessere Temperatur erzielt. Der Alpenföhn Brocken, obwohl ein Luftkühler, verfügt über einen massiven Aluminiumaufbau und ist für eine TDP von bis zu 220 Watt ausgelegt. In der Wertung landet er jedoch nur auf dem dritten Platz, vermutlich aufgrund des geringeren Luftstroms seines Lüfters.

Werkseinstellung ohne Drosselung, mit aktiviertem PBO

Weil moderne Prozessoren durch ihre Chiparchitektur nicht mehr wie früher nur ineffizient Abwärme erzeugen, haben wir uns nachfolgend aufgrund der vielen Werte für eine tabellarische Betrachtung entschieden. Eine reine Temperaturmessung liefert unserer Ansicht nach in diesem Fall kaum noch aussagekräftige Unterschiede. Die eingesetzte Test-CPU (Ryzen 7 9700X) ist standardmäßig darauf ausgelegt, ihre Betriebstemperatur unter Last bei konstant 95 °C zu halten, wobei die Anpassung der Leistung dabei über die Spannung und den Takt-Multiplikator erfolgt.

Setzt man im schlechtesten Fall eine Kühllösung ein, die die entstehende Abwärme nicht ausreichend abführen kann, so versucht der Prozessor dennoch, seine Basisleistung so weit wie möglich beizubehalten. Hierbei werden Taktfrequenz und Spannung clever reduziert, um das Temperaturziel von fixen 95–96 °C zu garantieren. Dieses Verhalten ist nicht mit einer thermischen Drosselung (Thermal Throttling) zu verwechseln. Während der Prozessor im normalen Betrieb seine Parameter kontinuierlich anpasst, wird bei einer tatsächlichen Überhitzung als extreme Schutzmaßnahme die Leistung drastisch reduziert oder in seltenen Fällen sogar einzelne Kerne abgeschaltet.

Da AMDs Ryzen CPUs seit Einführung von Zen4 unter Last unabhängig von der Kühlung oft an 95 °C arbeiten, ist die Temperatur in der alleinigen Betrachtung kein verlässlicher Indikator mehr für die Kühlleistung. Aussagekräftiger ist daher eine Analyse der Taktstabilität unter Last sowie des Stromverbrauchs. Denn am Ende zählt nicht nur, wie heiß die CPU wird, sondern ob sie trotz guter Kühlung frühzeitig den Takt drosselt – oder ob sie ihre maximale Leistung sauber durchhält.

Lüfterdrehzahlen
100 % 75 % 50 % 800 U/Min
LC-Power
Jetflow 240
Ø Takt 5090 MHz 5076 MHz 5038 MHz 4943 MHz
Ø Leistung 155 Watt 151 Watt 147 Watt 138 Watt
Ø Delta-T (Δt) 73 K 73 K 74 K 73 K
be quiet!
Pure Loop 240
Ø Takt 5011 MHz 5006 MHz 4965 MHz 4901 MHz
Ø Leistung 149 Watt 147 Watt 141 Watt 134 Watt
Ø Delta-T (Δt) 74 K 74 K 74 K 74 K
Alpenfön
Brocken 3
Ø Takt 4921 MHz 4912 MHz 4874 MHz 4899 MHz
Ø Leistung 138 Watt 136 Watt 132 Watt 135 Watt
Ø Delta-T (Δt) 74 K 74 K 74 K 74 K

Die Tabelle zeigt dabei sehr schön, wie die Basistemperatur stabil gehalten wird – abgesehen von gelegentlichen Schwankungen um 1°C – und dennoch bleibt die CPU konstant leistungsstark. Je niedriger jedoch die Drehzahl der Lüfter, desto stärker greift die Regelung ein – gut zu beobachten an der Leistungsabnahme von 155 auf 138 Watt, wenn die Drehzahl von 100 % auf 800 U/Min reduziert wird. Trotz der deutlichen Senkung der Lüfterleistung auf nur noch rund 60 %, fällt die Spannung gerade einmal um 10 %. Beim Takt sind es sogar nur rund 2 % Einbußen. Vergleicht man alle drei Kühllösungen, punktet die JetFlow auch dieses Mal mit der besseren Leistung.

Hinweis: In keinem unserer Lastszenarien konnten wir die CPU auch nur in die Nähe der thermischen Drosselung bringen. Das Thema Overclocking haben wir in diesem Test bewusst ausgespart, da Eingriffe über das werkseitige BIOS-Profil hinaus nicht nur zum Garantieverlust führen, sondern bei falscher Anwendung sogar die CPU beschädigen können. Zudem gehören Overclocker, die das Maximum aus ihrer CPU herausholen wollen, nicht zur Zielgruppe solcher Kühllösungen wie einer All-in-One-Wasserkühlung.

Der Vollständigkeit halber haben wir euch nachfolgend sämtliche Werte der limitierten Messung mit 65W TDP übersichtlich in einer Tabelle zusammengefasst.

Lüfterdrehzahlen
100 % 75 % 50 % 800 U/Min
LC-Power
Jetflow 240
Ø Takt 4261 MHz 4295 MHz 4297 MHz 4254 MHz
Ø Leistung 87 Watt 87 Watt 87 Watt 87 Watt
Ø Delta-T (Δt) 35 K 36 K 37 K 39 K
be quiet!
Pure Loop 240
Ø Takt 4271 MHz 4269 MHz 4261 MHz 4236 MHz
Ø Leistung 87 Watt 87 Watt 87 Watt 87 Watt
Ø Delta-T (Δt) 38 K 39 K 40 K 44 K
Alpenfön
Brocken 3
Ø Takt 4226 MHz 4253 MHz 4248 MHz 4245 MHz
Ø Leistung 87 Watt 87 Watt 87 Watt 87 Watt
Ø Delta-T (Δt) 41 K 43 K 45 K 44 K

Wie schon bei der unlimitierten Messung zeigt sich auch bei 65W, dass die JetFlow-Wasserkühlung im Vergleich zu den anderen Lösungen einen höheren Takt ermöglicht – und das nicht nur in Bezug auf die Temperatur.

Messung der Lautstärke bzw. des Schallpegels

In den drei nachfolgenden Diagrammen haben wir unterschiedliche Bewertungen durchgeführt.

  • Bedingungen Test 1 - Lüftertest: Lüfterdrehzahlen auf 100% 75%, 50%, 800U/Min | Alle anderen Gehäuselüfter im Case deaktiviert | Die Pumpe fix auf 50% Drehzahl | Messgerät aus 50cm Entfernung auf die Mitte der Pumpe/des Kühlers gerichtet
  • Bedingungen Test 2 - Pumpentest: Drehzahl der Pumpe auf 100% 75%, 50%, 800U/Min | Alle Lüfter, auch die vom Radiator, deaktiviert | Messgerät aus 50cm Entfernung auf die Mitte der Pumpe/des Kühlers gerichtet
  • Bedingungen Test 3 - Kombinierter Test: Lüfterdrehzahlen und die Drehzahl der Pumpe parallel auf 100% 75%, 50%, 800U/Min | Alle Gehäuselüfter im Case deaktiviert | Messgerät aus 50cm Entfernung auf die Mitte der Pumpe/des Kühlers gerichtet

Was die Beurteilung der Lautstärke angeht, liegt die JetFlow leider nur auf dem dritten Platz, vor allem bei der Einzelbetrachtung der Lüfter. Zu Beginn des Tests hatten wir zudem mit Klackergeräuschen zu kämpfen und mussten erst einige Betriebsstunden abwarten sowie das Gehäuse in diverse Winkel neigen, damit auch wirklich die letzte Luft aus der Pumpe in den Radiator entweichen konnte. Ein ähnliches Phänomen, wenn auch nicht so aufwendig, haben wir bei der Pure Loop beobachtet. Erst als beide Systeme keine „Blasen“-Geräusche mehr machten, starteten wir mit den Messungen. Erfreulicherweise blieb es auch nur beim anfänglich unruhigen Lauf, nachdem die Luft ihren Weg in den Ausgleichsbehälter im Radiator gefunden hatte. Bei allen darauffolgenden Systemstarts war kein Klackern oder Gluckern mehr zu hören.

In der finalen Bewertung ist die Pure Loop im Vergleich etwas leiser, was die Lüfter betrifft, hat aber dafür die subjektiv lautere Pumpe. Auch wenn unsere Messungen an dieser Stelle das Gegenteil zeigen, besitzt die Pure Loop einen eher hochfrequenten Ton, der deutlich aus dem System herauszuhören ist. Bei der JetFlow von LC-Power hingegen hört man nur ein leises Summen. Bei beiden Systemen ist unter 60% der Drehzahlen kaum noch etwas wahrzunehmen – außer bei der JetFlow, deren Pumpe auch bei langsamer Drehzahl noch zu hören ist. Laut wird es nur bei 100% Drehzahlleistung, aber in diesem Bereich kommen die Produkte eher selten bis gar nicht und nur unter Vollauslastung des Systems.

Nach der ganzen Testerei, wird es auch endlich Zeit für ein abschließendes Fazit.

Mario Kramer meint …

Mario Kramer

Nachdem wir die JetFlow 240 Wasserkühlung nun einige Wochen im Test hatten, wird es Zeit, ein abschließendes Fazit zu ziehen:

Die Wasserkühlung mit dem kryptischen Namen LC-CC-240-B-ARGB konnte im Großen und Ganzen überzeugen. Sie ist optisch, zumindest nach unserem Geschmack, eine gelungene Mischung aus cleanem Design, gut gewählten futuristischen Elementen und eine ordentliche Verarbeitung. Dazu kommt die wirklich gute RGB-Beleuchtung sowohl der Pumpe als auch der beiden CALMA-Lüfter. In unserem Fall dauerte es etwas, bis sich die ab Werk im System noch vorhandene Luft im Ausgleichsbereich des Radiators gesammelt hatte, aber mit etwas Geduld waren dann auch die Pumpen-Glucker-Geräusche verschwunden. Dieses Problem haben jedoch eigentlich alle AiOs – mal mehr, mal weniger. Die Verarbeitung ist, im Hinblick auf den Preis, wirklich gut, mit kleinen Ausnahmen bei beiden Plättchen für die Sockelmontage. Hier war der Lack teilweise verlaufen, platzte an den Gewindestellen auf oder hatte sichtbare Nasen - das geht besser, wird aber wohl ein Zulieferungsproblem sein und hat nichts mit der Leistung zu tun. Das sind nur Kleinigkeiten, die einem so auch nicht auffallen, aber wir wollten sie der Vollständigkeit halber erwähnen.

Die Installation der JetFlow 240 gestaltet sich größtenteils unkompliziert, auch wenn die mitgelieferte Anleitung einige Schwächen aufweist, besonders bei der Montage auf AM5-Sockeln. Hier muss der Nutzer auf die vorhandene Backplate des Mainboards zurückgreifen, da die beigelegte Backplate nicht passt. LC-Power hat jedoch zugesagt, die Anleitung in zukünftigen Revisionen zu verbessern. Trotz dieser kleinen Hürde ist die Kühlung mit einer Vielzahl von Sockeln kompatibel, darunter Intel LGA sowie AMD AM4/AM5.

Die Kühlleistung ist wirklich gut, auch wenn sie mit einer hörbaren Lautstärke einhergeht. Die JetFlow ist jetzt kein Brüllkäfer, aber unter hoher Last, bei hoher Drehzahl sowohl der Lüfter als auch der Pumpe, ist sie doch deutlich aus dem System herauszuhören und daher keine Empfehlung für Anwender, die einen „lautlosen“ PC bevorzugen. Im normalen Anwenderszenario, wie beim Gaming, Videos schauen oder ähnlichem, wird die Drehzahl der Komponenten im automatischen Betrieb jedoch nie die Werte erreichen, die wir im Test künstlich hochgedreht haben. Selbst bei geregelter, langsamer Geschwindigkeit ist die Pumpe in einem ruhigen Umfeld mit einem leichten Summen nur minimal hörbar. Super Silence ist sie also nicht – hier muss man ehrlich sein. Bei der Abfuhr der Temperaturen kann sie sich jedoch gegenüber unseren Vergleichslösungen behaupten. Selbst rund 190 Watt Maximale TDP-Leistung waren kein Problem. Solche Auslastungen wird man im realen Betrieb allerdings nicht erreichen, weshalb wir diese Extremwerte nicht in unsere Bewertung mit einfließen lassen haben.

Alles in allem ist die LC-Power JetFlow 240 eine solide Wahl für alle, die sowohl auf Leistung als auch auf Ästhetik Wert legen. Sie bietet eine sehr gute Kühlleistung trotz schmalem Radiator, lässt sich einfach installieren und überzeugt durch ihr ansprechendes Design. Zwar gibt es kleinere Schwächen, wie die etwas unklare Anleitung und die erhöhte Lautstärke bei hohen Drehzahlen, aber insgesamt überwiegen die positiven Aspekte. Für den Preis von rund 70 Euro ist die JetFlow 240 eine sehr gute Option für alle, die auf der Suche nach einer neuen AiO-Kühllösung sind.

  • Positiv
  • Optisch clean und dennoch futuristisch
  • Solide bis sehr gute Kühlleistung
  • Einfache Handhabung
  • (A)RGB-Beleuchtung
  • Wertige Materialien
  • Fairer Preis
  • Neutral
  • Pumpe im Normalbetrieb leicht wahrnehmbar
  • Negativ
  • Laut im Lastbetrieb
  • Montageanleitung unvollständig für AM5

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