Caseking GeForce GTX 970 Whisper Silent Edition: Im Test
Einleitung
Die Nvidia GeForce GTX 970 - sparsam, flott und viel Leistung unter der Haube. Bereits im vergangenen Jahr haben wir uns die KFA² GTX 970 Exoc Black Edition im Detail angesehen. Nun folgt das nächste Modell: Die GeForce GTX 970 Silent Whisper Edition. Durch eine Kooperation von Caseking und Overclockers UK ist eine Eigenkreation der GTX 970 entstanden, die durch höchste garantierte Produktionsgüte überzeugen, sowie zugleich eine sehr geringe Lautstärke herausstechen soll. Entstanden ist die "Whisper Silent Edition". Ausgestattet mit dem leistungsstarken Referenzkühler der GTX 980, hochwertigem Samsung GDDR-5 Videospeicher sowie weiteren spezifischen Merkmalen, bringt Caseking eine Karte auf den Markt die an Leistung und Größe kaum zu überbieten ist. Dies macht sich jedoch auch im Preis bemerkbar, mit stolzen 429 Euro stellt die GTX 970 Whisper Silent Edition eine der teuersten GTX 970 Modelle dar. Zudem lässt sich die Karte ausschließlich auf der Homepage von Caseking selbst erwerben. Außerdem sollen die verwendeten hochwertigen Komponenten das Spulenfiepen verhindern.
Im heutigen Review schauen wir uns also die GTX 970 Whisper Silent Edition von Caseking im Detail an. Auf den folgenden Seiten wollen wir klären, was die Karte leisten kann, wie es um die Lautstärke steht, wie die Temperaturwerte ausschauen und vieles mehr. Natürlich dürfen die bekannten Spiele-Benchmarks nicht fehlen. Hier kann die Karte ihr volles Potential ausreizen und zeigen, was sie zu bieten hat. Ihr könnt euch also auf einen spannenden Test freuen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Grafikkarte im Detail
Beginnen wir zunächst mit dem Karton und dem Lieferumfang.
Die Verpackung wird im Nvidia-typischen grün-schwarzen Farbstil geliefert. Auf der Vorderseite befindet sich neben dem Aufdruck einer Metall-ähnlichen Grafik der Schriftzug 'Manli'. Dieser Hersteller übernimmt für die Zusammenarbeit zwischen Caseking.de und Overclocker UK die Fertigung der Karte. Auf der unteren Hälfte der Verpackung wird der Käufer ein letztes Mal darauf aufmerksam gemacht, dass es sich hierbei um eine "GEFORCE GTX 970" handelt.
Der Lieferumfang fällt an dieser Stelle umfangreich bestückt aus. Neben der Karte an sich, welche gut geschützt in einer Antistatik-Folie daherkommt, legt Caseking/Manli eine Treiber-CD, einen Garantiehinweis, eine umfangreich beschriebene Installationsanleitung, zwei Molex zu 6-Pin Adapter für schwächere Netzteile, sowie einen DVI-VGA Adapter dazu. Wir empfehlen jedoch auch hier, die aktuellen Treiber auf der offiziellen Nvidia-Website herunterzuladen, nach einiger Zeit sind die Treiber auf der CD eben nicht mehr aktuell.
Nachdem wir uns die Verpackung und den Lieferumfang näher angesehen haben, geht es nun mit der Detailbetrachtung der GTX 970 Whisper Silent Edition weiter. Das Hauptmerkmal der Karte ist der große Referenzkühler, welcher grundsätzlich auf Nvidias High End Modellen, wie beispielsweise der GTX Titan, Titan X und der GTX 980 im Referenzdesign Platz nimmt. Aber Moment! Die GeForce GTX 970 stellt nicht das Flaggschiff der Maxwell Generation dar, warum befindet sich dann der bekannte Referenzkühler auf der Karte? Ganz einfach! Weil es bis zum jetzigen Zeitpunkt keinen Boardpartner von Nvidia gibt, welcher ein GTX 970 Modell mit der Kühllösung des Referenzkühlers verbunden hat. Caseking hat, so kann man es fast sagen, die Gunst der Stunde genutzt und sich mit dem Partnerunternehmen Overclockers UK sowie dem Fertiger Manli zusammengesetzt, um die GeForce GTX 970 Whisper Silent Edition ins Leben zu rufen. Das altbewährte Kühldesign entspricht exakt dessen, wie man es von den anderen High-End-Modellen kennt. Die kalte Luft wird durch einen Radiallüfter angesogen, geradewegs durch den unter der Plexiglasscheibe gut zu sehenden Kühlkörper gepresst, durch den arbeitenden Chip erwärmt und anschließend nach hinten aus dem Gehäuse befördern. Somit wird verhindert dass sich die warme Luft, welche sich ähnlich wie bei Modellen mit Axiallüftern, im geschlossenen Gehäuse anstaut. Dadurch wird unnötige Hitze zugunsten weiterer im Gehäuse befindlichen Komponenten verhindert.
Neben dem mächtigen Kühldesign spendiert Caseking der GTX 970 eine große Backplate, welche sich über die gesamte Platine erstreckt und empfindliche Bauteile vor eventuellen Gefahren schützt, sowie das Design optisch optimal vollendet. Potentielle Käufer sollten jedoch gewarnt sein, nach dem Betrieb mehrerer Stunden sollte die Karte nicht sofort ausgebaut werden. Die Backplate wird sehr heiß und sollte daher eine Zeit lang abkühlen bis man den Pixelbeschleuniger ausbaut oder aus anderen Gründen anfassen möchte.
Die Anschlussmöglichkeiten der GTX 970 Whisper Silent Edition sind sehr vielfältig. Geboten werden den Käufern insgesamt drei Displayports, einen DVI- sowie einen HDMI-Anschluss. Somit sollte die Karte jeden Monitor problemlos befeuern können. Neben dem DVI-Port sieht man die Lüftungsschlitze, welche die vom Radiallüfter angesaugte und durch den Chip erwärmte Luft nach draußen befördern.
Für die Stromversorgung wird ein Netzteil benötigt, welches minimal zwei sechspolige Stromanschlüsse an Board hat, denn diese braucht die hier vorgestellte GTX 970. Alternativ können auch die beigelegten 6 Pin zu Molex Adapter des Lieferumfangs benutzt werden. Somit liegt die allgemeine Leistungsaufnahme im grünen Bereich. Der PCIe-Slot stellt 75 Watt zur Verfügung, ebenso die beiden sechpoligen Stromanschlüsse. Am Ende macht das eine maximale Leistungsaufnahme von 225 Watt. Wir denken jedoch, dass die Karte in fast allen Fällen diese Angabe nicht erreichen wird - näheres dazu findet ihr im entsprechenden Teilabschnitt dieses Testberichtes, ihr dürft also gespannt sein. Auf der linken Seite der Karte finden wir als letztes noch den Anschluss einer SLI–Brücke für ein Multi-GPU System, insofern ihr euch ein solches aufbauen wollt.
Was uns überrascht hat ist, dass Caseking daran gedacht hat, den im Betrieb beleuchteten 'GEFORCE GTX' Schriftzug einzubringen. Dieser leuchtet in einem hellen Grün sobald die GTX 970 angeschlossen ist und ihr den Rechner startet. Besonders für Käufer, die großen Wert auf Optik legen, oder gar ein Gehäuse mit Sichtfenster besitzen, könnten hier ihren neuen Spielpartner gefunden haben.
Kommen wir nun zu den technischen Merkmalen der Karte. Dazu haben wir euch hier eine Tabelle zur verbesserten Übersicht der wichtigsten Details aufgelistet.
Modellbezeichnung: | NVIDIA GeForce GTX 780 | NVIDIA GeForce GTX 780 Ti | NVIDIA GeForce GTX 970 | CK / Manli GeForce GTX 970 Whisper Silent Edition | NVIDIA GeForce GTX 980 |
Chipbezeichnung*: | GK110-300-A1 | GK110-425-B1 | GM204-200-A1 | GM204-200-A1 | GM204-400-A1 |
Shadereinheiten /TMUs /ROPs*: | 2304 / 192 / 48 | 2880 / 240 / 48 | 1664 / 104 / 64 | 1664 / 104 / 64 | 2048/ 128 / 64 |
Transistoren/Die-Größe*: | 7,080 Mio. / 561mm² | 7,080 Mio. / 561mm² | 5,200 Mio. / 398mm² | 5,200 Mio. / 398mm² | 5,200Mio. / 398 mm² |
Herstellungsprozess*: | 28 nm | 28 nm | 28 nm | 28 nm | 28nm |
Speichergröße/-art*: | 3 GB GDDR5 | 3 GB GDDR5 | 4 GB GDDR5 | 3,5 + 0,5 GB GDDR5 | 4 GB GDDR5 |
Speicherinterface*: | 384 Bit | 384 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Chiptakt(Boost)/Speichertakt (MHz)*: | 863 (902) / 1502 | 875 (928) / 1750 | 1050 (1178) / 1753 | 1050 (1178) / 1750 | 1127(1216) / 1753 |
Leistungsaufnahme (TDP)*: | 250 W | 250 W | 148 W | > 225 W | 165 W |
DirectX*: | 11.0 | 11.0 | 12.0 | 12.0 | 12.0 |
Abmessungen Länge | 267 mm | 267 mm | 267 mm | 267 mm | 267 mm |
Preis: | ca. 279 € | ca. 335 € | ca. 304 € | ca. 430 € | ca.514 € |
Preisvergleich: | Geizhals | Geizhals | Geizhals | Caseking | Geizhals |
* Herstellerangabe |
Man sieht deutlich, dass die GeForce GTX 970 Whisper Silent Edition die Angaben der technischen Details weitestgehend dem Referenzdesign der GTX 970 von Nvidia beinhaltet. Sowohl die 4 GB GDDR5 Videospeicher, welche sich in 3,5 + 0,5 GB teilen, sind an ein 256 Bit Interface angebunden. Dabei können die 3,5 GB mit voller Geschwindigkeit genutzt werden. Die restlichen 0,5 GB dienen der Karte als Puffer-Speicher und sind dahingehend auch langsamer angebunden. Die 1664 Shadereinheiten sowie 104 TMUs als auch die 64 ROPs sind gleich der Herstellerangaben seitens Nvidia. Logisch, es handelt sich hierbei auch um den Maxwell GM204-200-A1 Grafikchip. Die Taktraten belaufen sich auf 1050 MHz im Standardtakt und satte 1178 MHz Boosttakt. Der Speicher taktet mit jeweils 1750 MHz. Die 4 GB Videospeicher kommen überraschenderweise nicht von Hynix, sondern wird von hochwertigem Samsung Speicher abgelöst. Auch die Platine, also das PCB stammt von der GTX 980, dies soll die allgemeine Hochwertigkeit der Karte noch einmal untermalen.
Mit insgesamt 267 mm Länge setzt sich die GTX 970 von Caseking im soliden Mittelfeld ab. Das Modell sollte in jedem Midi-Tower ihren Platz finden. Big-Tower haben dahingehend natürlich absolut kein Problem und sogar in kleinere Cube-Gehäuse, wie beispielsweise das Bitfenix Prodigy mit Seitenfenster, macht die Caseking GTX 970 SWE eine gute Figur. Die Leistungsaufnahme wird zum einen vom PCIe-Slot, als auch von den beiden 6 Pin Stromsteckern gewährleistet. Im Extremfall können also gerne mal 225 Watt von der Karte verbraucht werden. Jedoch können wir auch hier getrost Entwarnung geben, diese Angabe wurde in keinen der Benchmarks auch nur ansatzweise erreicht. Der Maxwell Chip macht also seinem Namen alle Ehre.
Einziges Manko ist der hohe Preis. Ca. 430 Euro müsst ihr für den Pixelbeschleuniger auf den Tisch legen. Eine beachtliche Summe, wenn man bedenkt, wieviel andere Partnerkarten der GTX 970 kosten. Der hochwertige Samsung Speicher, die GTX 980 Platine, dass optisch sehr ansprechende Design in Form des Referenzkühlers, der schwarzen, durchgängigen Backplate sowie dem grünen 'GeForce GTX' Schriftzug runden das Gesamtpaket jedoch soweit ab, dass die 430 Euro gerechtfertigt sind. Genug der Worte, auf den folgenden Seiten wollen wir Werte und Testergebnisse der Benchmarks für sich sprechen lassen. Auf geht's!
Testsystem und Umgebung
Da Intern ein Redakteurswechsel vorgenommen wurde, hat sich das Testsystem und Testverfahren leicht geändert. Alle Grafikkarten werden in einem Gehäuse in Form eines Midi-Towers mit offener Seitenwand auf Performance, Leistungsaufnahme, Temperaturen sowie Lautstärke getestet. Die jeweiligen Grafiktreiber sind stets aktuell.
CPU: | Intel Core i5-3470 @ 4,0 GHz |
CPU-Kühler: | Scythe Katana 4 |
Mainboard: | AsrockZ77 Extreme 4 |
Arbeitsspeicher: | 2x 4GB Kingston ValueRam DDR3-1600, CL11 |
Grafikkarte: | siehe Test |
SSD/ Festplatte: | Western Digital Blue 1TB |
Netzteil: | Seasonic X850 |
Bildschirm: | ASUS VE228HR |
Die CPU konnte mit Hilfe des Z77-Mainboards moderat übertaktet werden, das Mainboard unterstützt sowohl SLI als auch Crossfire, sodass wir diese - falls möglich - nutzen werden.
Für die Messung des Schalldrucks verwenden wir das Schallpegel-Messgerät Voltcraft SL-100, welches den Schalldruck ab 30 dB(A) misst. Die Messung findet dabei aus einer Entfernung von 70 cm zur Quelle statt. In diesem Fall stellt die Quelle das Gehäuse samt offenem Seitenfenster dar.
Als Energiekosten-Messgerät kommt ein Profitec EM-231-A zum Einsatz, die angegebenen Werte werden an der Steckdose gemessen. Die Temperaturmessungen wurden bei einer Raumtemperatur von 22 Grad Celsius durchgeführt.
Taktraten
Kommen wir zu einem der spannendsten Bereiche der Grafikkarten: Den Taktraten sowie dem Übertaktungspotential. Caseking gibt den Boost-Takt ab Werk mit 1178 MHz an. Wie in der folgenden Tabelle gut zu erkennen ist, legt die GTX 970 Silent Whisper Edition noch ein paar MHz oben drauf. Satte 1215 MHz taktet die Karte und das ganz ohne Eingreifen des Redakteurs. Interessant finden wir, dass die GTX 970 WSE einen um 70 MHz höheren Boost-Takt hat als von Caseking angegeben.
GPU-Taktraten | Manli/CK GTX 970 SWE |
3DMark Firestrike | 1215 MHz |
Battlefield 4 | 1215 MHz |
Far Cry 4 | 1215 MHz |
War Thunder Ground Units | 1215 MHz |
Planetside 2 | 1215 MHz |
Overclocking
Ein interessanter Aspekt von Grafikkarten ist natürlich auch das Übertakten des jeweiligen Modells. Im Falle unserer Caseking GTX 970 Whisper Silent Edition, wird das Wort Übertaktung scheinbar ganz groß geschrieben. Nach einigen, mehrmaligen Durchlaufen unseres Testparkours, hat die Karte erstaunliche OC-Werte auf die Beine gestellt. Satte 1440 MHz können sich wirklich sehen lassen! Selbst im Furmark hält die Karte trotz ihres Temperaturlimits von ca. 81 Grad Celsius die 1440 MHz problemlos. Durch die Übertaktung haben wir einige FPS dazu gewonnen. Näheres zu den exakten Werten findet ihr in den Diagrammen auf den folgenden Seiten dieses Reviews. Übertaktet wurde mit der Werks-Spannung. Zur erleichterten Veranschaulichung der erreichten Taktraten, haben wir euch hier eine Tabelle aufgelistet:
GPU-Taktraten | Manli/CKGTX 970 SWE |
3DMark Firestrike | 1440 MHz |
Battlefield 4 | 1440 MHz |
Far Cry 4 | 1440 MHz |
War ThunderGround Units | 1440 MHz |
Planetside 2 | 1440 MHz |
Furmark | 1440 MHz |
Auf den nächsten Seiten geht es nun mit unseren Spieletests, Belastungsbenchmarks sowie Temperatur, Lautstärke und Verbrauchsmessungen weiter.
3DMark Firestrike
Wir beginnen nun mit dem Spielebenchmarks: Den 3DMark Firestrike haben wir mit den Standardeinstellungen getestet.
Die GTX 970 Silent Whisper Edition lässt in diesem Test alle Karten hinter sich. Beeindruckendes Ergebnis!
Battlefield 4
Battlefield 4 haben wir mit DirectX 11 gebencht, auch hier ist Mantle natürlich nicht mit Nvidia-Grafikkarten lauffähig. Als Testumgebung nutzen wir eine größere Map am Anfang der Kampagne.
Wie deutlich zu sehen ist, produziert die CK/Manli GTX 970 den mit Abstand größten Balken im Diagramm.
Far Cry 4
Far Cry 4 ist eines der grafikintensivsten Spiele 2014, genau aus diesem Grund darf es in unserem Benchmark-Parkour nicht fehlen. Wir haben uns eine Stecke mit dem Quad ausgesucht, welche eine sehr dichte Vegetation, Tierwelt, Wasser, Schutt und Schatten beinhaltet.
Auch in Far Cry 4 positioniert sich die GTX 970 von Caseking an der Spitze. Die Bildwiederholraten sind hervorragend.
Planetside 2
Planetside 2 bietet atemberaubende Action in Form von zahlreichen Kämpfen auf enorm grafikintensiven Karten. Explosionen, Schutt und Schotter, Schatten, mächtige Bauwerke sowie Fahrzeuge müssen in Echtzeit berechnet werden, daher eignet sich das Spiel ideal für unseren Test.
Wie zu erwarten, die GTX 970 lässt alle anderen Modelle im Schatten stehen, beeindruckende Leistung!
War Thunder Ground Units
Als nächstes widmen wir uns dem Spiel War Thunder. Getestet wird der Ground Forces Modus. Die Fahrzeuge werden hier in einem hohen Detailgrad dargestellt. Auch die Umgebung stellt in Form von Schatten, Vegetation und Schutt große Anforderungen an die Grafikkarte.
Wie zu erwarten positioniert sich die GTX 970 von Caseking an der obersten Spitze des Diagramms.
Performance-Index
Nachdem nun eine größere Anzahl an aktuellen Spielen und Benchmarks getestet wurde, ist es nun an der Zeit diese Ergebnisse in unseren Indizes zusammenzufassen. Der Performance-Index stellt die Leistung aller Benchmarks und Spiele dar, dazu wurde die PowerColor R9 280 in allen Benchmarks mit 100 % gewichtet.
Der Preis-Leistungsindex verdeutlicht, welche Grafikkarten aktuell das beste Preis-Leistungsverhältnis haben. Hierbei nehmen wir die zum Test aktuellen Preise auf geizhals.de und teilen diese durch die erreichte Prozentzahl aus dem Performance-Index. Je kleiner das Ergebnis ist, desto besser ist das Preis-Leistungsverhältnis.
Wie zu erwarten katapultiert Casekings GTX 970 Silent Whisper Edition an die Spitze des Diagramms. Die Leistung der Grafikkarte überragt alle anderen Modelle mit großem Vorsprung.
Preis/Leistungs-Index
Das sehr gute Ergebnis des Performance-Index schlägt beim Preis-/Leistungsindex leider in eine absolute Kehrtwende. Der momentane Preis zum Zeitpunkt dieses Reviews der Caseking/Manli GTX 970 WSE von knappen 400 Euro sorgt dafür, dass die Karte in diesem Diagramm keinen Anschluss an die anderen Modelle findet. Lediglich die AMD R7 240 bietet ein noch schlechteres Preis-/Leistungsverhältnis als die GTX 970 SWE.
Temperaturen
Alle Temperaturwerte wurden im Gehäuse mit offenem Seitenfenster vorgenommen. Die Temperaturmessungen wurden bei einer Raumtemperatur von 22 Grad Celsius durchgeführt. Lassen wir nun die Ergebnisse für sich sprechen.
Wie man deutlich sieht, hat die Caseking GTX 970 starke Probleme, die vom Chip verursachte Wärme problemlos abzuführen. Etwas erstaunlich finden wir nach wie vor die erreichten Werte, denn die Whisper Silent Edition kratzt dauerhaft am Temperaturlimit von 81 Grad Celsius. Maximal 80 Grad Celsius hat die Karte nach fünf Minuten Dauerbelastung im Furmark erreicht, ein paar Minuten länger und das Modell hätte sich mit großer Wahrscheinlichkeit heruntergetaktet. Im Spiel jedoch bleibt sie maximal auf 79 Grad Celsius und kann ihr volles Potential ausschöpfen. Ein paar Grad weniger hätten wir uns aber dennoch gerne gewünscht.
Lautstärke
Die Lautstärkemessung wurde ebenfalls im Gehäuse mit offener Seitenwand aus einer Entfernung von 70 cm vorgenommen. Um die Werte besser interpretieren zu können, haben wir eine tabellarische Einordnung der Geräuschkulisse vorgenommen. So sollten die ermittelten Werte besser nachvollziehbar sein.
Bis 32,9 db(A) | Unhörbar leise bis sehr leise |
Von 33,0 bis 34,9 db(A) | Leise bis leicht hörbar |
Von 35,0 bis 39,9 db(A) | Hörbar bis deutlich hörbar, die Komponente sollte aus einem geschlossenen Gehäuse herauszuhören sein |
Ab 40 db(A) | Störend laut |
Wie heißt es so schön? Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm! Genauso ist es auch hier bei der GTX 970 von Caseking. Die hohen Temperaturwerte suggerieren eine hohe Lüfterdrehzahl und genau diese verursacht eine hohe Lautstärke unter Spiele,- und Dauerlast. Unser Kandidat reiht sich weitestgehend im unteren Bereich ein, lediglich im Idle ist diese unhörbar. Spielt man jedoch, macht sich der verbaute Radiallüfter deutlich bemerkbar.
Stromverbrauch
Die nachfolgenden Angaben wurden einem Energiekosten-Messgerät an der Steckdose entnommen. Der reale Wert dürfte demnach noch etwas niedriger sein.
Die Leistungsaufnahme spielt natürlich eine größere Rolle beim Kauf des neuen Pixelbeschleunigers. In diesem Fall reiht sich die GTX 970 Whisper Silent Edition während des Idle ins stabile Mittelfeld ein. Geht es jedoch mit voller Kraft voraus, so verbraucht das Gesamtsystem mit unserem verbauten Testkandidaten am meisten gegenüber den anderen Grafikkarten. Dies ist jedoch nicht mit Kritik zu sehen, denn die nächstgelegene Grafikkarte im Testparkours ist die R9 280, welche hingegen eine deutlich schlechtere Leistung gegenüber der GTX 970 hat. Von daher geht der Stromverbrauch von maximal 247,7 Watt vollkommen in Ordnung.
Philipp Müller meint
Was lässt sich zum Abschluss des Testberichtes zur Caseking/Manli GeForce GTX 970 Whisper Silent Edition sagen? Nun, die Karte hat ganz klar ihre Stärken und Schwächen. Die Leistung dieses Modells ist wirklich überragend! Die Bildwiederholraten sind in jedem Spiel zu jedem Zeitpunkt sehr hoch, auch die allgemeine Performance der Karte lässt keine Wünsche offen. Die erreichte Punktzahl im 3DMark Firestrike ist bombastisch, wir waren über das erreichte Ergebnis wirklich erstaunt. Ein großer Pluspunkt der GTX 970 WSE ist natürlich das Aussehen und die Optik der Karte. Das Layout und der Referenzkühler der GTX 980, der Aufdruck 'GTX 970' sowie der beleuchtete grüne Seitenstreifen 'GEFORCE GTX' und die durchgehend schwarze Backplate sprechen für sich. Daraus resultierend ist auch die Verarbeitung absolut gelungen. Die Karte sieht nicht nur enorm hochwertig aus, sie ist es auch.
Aber wer gibt nun 430 Euro für eine GeForce GTX 970 aus, wenn Vergleichsmodelle weit unter diesem Preis liegen? Dazu finden wir leider keine direkte Antwort. Jeder der aber das exzellente Design, die hochwertigen Komponenten und die allgemein grandiose Verarbeitung sowie den Referenzkühler und die kleinen, zugehörigen Features mag, der wird mit Casekings GTX 970 definitiv seinen neuen Spielebegleiter finden!
- Positiv
- großartige Verarbeitung
- reichhaltiger Lieferumfang
- sehr gute Testergebnisse in allen Spielen
- Optik/Aussehen
- hochwertige verbaute Komponenten
- Neutral
- Negativ
- sehr hohe Lautstärke
- unter Last dauerhaft im Temperaturlimit
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